Stromerzeuger auf dem Dach der Lagerhalle

Losheim. Eine der größten Photovoltaikanlagen in der Region befindet sich auf einer großflächigen Lagerhalle im Losheimer Gewerbegebiet Süd. Erbaut wird diese Halle mit einer Gesamtfläche von 10 000 Quadratmetern von Jörg Deutschbauer aus Losheim, der gemeinsam mit seiner Frau Nicole einen florierenden Online-Handel betreibt

Losheim. Eine der größten Photovoltaikanlagen in der Region befindet sich auf einer großflächigen Lagerhalle im Losheimer Gewerbegebiet Süd. Erbaut wird diese Halle mit einer Gesamtfläche von 10 000 Quadratmetern von Jörg Deutschbauer aus Losheim, der gemeinsam mit seiner Frau Nicole einen florierenden Online-Handel betreibt. Jörg und Nicole Deutschbauer sind im Versandhandel tätig, zum Beispiel über Online-Plattformen wie Amazon oder Ebay. Bei Ebay zählen sie europaweit zu den größten Händlern. Im Food- und Non-Food-Bereich verkauft ihr Unternehmen insgesamt jährlich zirka 500 000 Produktposten. Derzeit werden hier 20 Mitarbeiter beschäftigt. Zur Erweiterung ihres Unternehmens benötigten die beiden eine neue große Lagerhalle. Davon verspricht sich das junge Unternehmer-Ehepaar eine deutliche Effizienzsteigerung und logistische Vorteile. Statt die Dachfläche dieser neuen Halle später einfach ungenutzt zu lassen, hatten sie die Idee, eine Photovoltaikanlage darauf zu errichten. Entsprechend wurde denn auch die Halle konstruiert. Das Gesamtinvestitionsvolumen für neue Lagerhalle und Photovoltaikanlage beläuft sich auf mehrere Millionen Euro. Eine weitere Zielsetzung bei dem Investitionsvorhaben: Die Photovoltaikanlage sollte bereits Ende 2009 ans Netz gehen können, um von der noch in diesem Jahr gültigen Einspeisevergütung profitieren zu können. Für die Finanzierung des Projektes sorgten die Sparkasse Merzig-Wadern und die Landesbank Saar (Saar-LB). Konkret finanzierte die Sparkasse Merzig-Wadern die Lagerhalle, während die SaarLB die Finanzierung der Photovoltaikanlage übernahm. Letztere ist eine der größten saarlandweit, mit einer Spitzenleistung von 1079 Kilowatt Peak (kWp). Das bedeutet, mit dieser Anlage kann bei günstigen Bedingungen pro Jahr fast ein Megawatt Strom erzeugt werden - genug, um rund 200 Drei-Personen-Haushalte mit Strom zu versorgen. Mit ihrer Hilfe können jährlich rund 900 Tonnen CO2 eingespart werden. Von der Zusammenarbeit der Sparkasse und der SaarLB bei dem Projekt zeigte sich Jörg Deutschbauer sehr angetan: "Beide Banken haben umfassende qualifizierte Beratung geleistet. Darüber hinaus ist die Abwicklung der Finanzierung unkompliziert und in kürzester Zeit über die Bühne gegangen. Und das Ganze zu guten Konditionen", lobt der Unternehmer. Diese Aussage hört Siegfried Eckert, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Merzig-Wadern, natürlich gerne: "Wir wollen für die Firmen vor Ort ein verlässlicher und fairer Partner sein. Für sie treffen wir flexible und schnelle Entscheidungen." "Dabei ist allerdings auch die Zusammenarbeit mit leistungsfähigen und verlässlichen Partnern wichtig", betont Eckert weiter, "wie in diesem Fall mit der SaarLB". Sie habe nicht nur einen beträchtlichen Teil der Finanzierung übernommen, sondern auch ihre speziellen Kenntnisse bei der Finanzierung von Projekten im Bereich erneuerbarer Energien eingebracht. "In diesem Segment haben wir uns eine starke Position erarbeitet", ergänzt Frank Eloy, Mitglied des SaarLB-Vorstandes bei der Projekt-Präsentation. "Im Saarland genauso wie im benachbarten Rheinland-Pfalz und Frankreich haben wir zahlreiche Projekte im Bereich regenerative Energien (Windkraft, Biomasse und Photovoltaik) strukturiert und finanziert." So konnte die komplette Fremdfinanzierung der Photovoltaik-Anlage über öffentliche Förderkredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) finanziert werden. "Wir wollen für die Firmen vor Ort ein verlässlicher und fairer Partner sein."Siegfried Eckert, Sparkasse

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