Novum: Verband kürt erstmals zwei Schiedsrichter des Jahres

Orscholz. Willy Bauer hat es geschafft: Nach 2009 und 2011 darf er sich zum dritten Mal "Schiedsrichter des Jahres" nennen. Der mittlerweile 45-Jährige, der nach kurzer Abstinenz wieder für den SC Viktoria Orscholz pfeift, muss sich in diesem Jahr den Titel aber teilen

Orscholz. Willy Bauer hat es geschafft: Nach 2009 und 2011 darf er sich zum dritten Mal "Schiedsrichter des Jahres" nennen. Der mittlerweile 45-Jährige, der nach kurzer Abstinenz wieder für den SC Viktoria Orscholz pfeift, muss sich in diesem Jahr den Titel aber teilen. Thomas Knoll vom ASV Kleinottweiler erreichte nach den Spielbeobachtungen in der vergangenen Saison die gleiche Punktzahl. Der Preis "Schiedsrichter des Jahres" wird seit 1996 vom Verbands-Schiedsrichter-Ausschuss für die beste Leistung der abgelaufenen Saison in der Saarlandliga verliehen. "Bauer gehört bereits seit letztem Jahr zu den Kameraden, die sich nicht nur einmal mit dem Preis schmücken können. Dieses Kunststück war zuvor unter anderem Rainer Kasper und Klaus Weber gelungen", lobte Verbands-Lehrwart Gerhard Theobald. Für Knoll ist es die erste Auszeichnung.Im 30. Jahr seiner Schiedsrichter-Laufbahn ist es für den aufgrund seiner Haarpracht "Collina" genannten Bauer der dritte Preis. Seit 18 Jahren pfeift er auf der so genannten Ziffer und gehört damit fast schon zum Inventar. Und in diesen 18 Jahren schaffte er es sogar bis in die seinerzeit drittklassige Regionalliga. Und noch lange soll für Bauer nicht Schluss sein: "Wir haben eine so tolle Kameradschaft hier. Deshalb verschwende ich auch keine Gedanken daran, aufzuhören", freut sich der Büschdorfer über die erneute Auszeichnung durch den VSA. "Aber", so Bauer, "in drei Jahren muss ich altersbedingt aus der Ziffer ausscheiden. Schön finde ich, dass ich mir den Titel dieses Jahr mit Thomas Knoll, einem alten Weggefährten und guten Freund, teilen darf. Zwei Schiedsrichter des Jahres gab es im Saarland auch noch nie." Bei der Ehrung überreichte Gerhard Theobald den beiden dann einen Fön. Dies sorgte für große Heiterkeit bei den Anwesenden in Anbetracht von Willy Bauers Haarpracht.

Aber nicht nur in der Spitze war und ist Willy Bauer bei den Schiedsrichtern aktiv, die Arbeit an der Basis ist ihm seit jeher wichtig. So war er sechs Jahre lang Lehrwart seiner Gruppe Saar-Mosel, seit fünf Jahren ist er im Lehrstab des SFV als Referent in den Schiedsrichter-Gruppen des Saarlandes unterwegs. Zudem leitet er gemeinsam mit Axel Hoffmann das wöchentliche Training seiner Ziffer-Kameraden. Aber die Schiedsrichterei war ihm noch nie genug, denn Fußball ist neben seiner Frau und seinen zwei Töchtern sein Leben. Vier Jahre lang stand er als Trainer des SC Viktoria Orscholz an der Seitenlinie, danach bei der Spvgg. Faha/Weiten. Nach der Erlangung der Trainer-C-Lizenz wechselte er 2011 als Trainer zum Bezirksligisten SV Menningen, mit dem er in der neuen Saison eine gute Platzierung anstrebt. red

Foto: Wettmann

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