Immer zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wird

Mettlach. Gegründet wurde der Ortsverband des Mettlacher THW am 19. September 1962. Erster Ortsbeauftragter war Hans Pesi aus Besseringen. 1962 erhielt der Ortsverband seine erste Unterkunft im Feldhausstil mit Garage. In den folgenden Jahren entwickelte sich das THW Mettlach zu einem starken und aktiven Ortsverband. Den ersten großen Einsatz gab es dann beim Mai-Hochwasser 1970

Mettlach. Gegründet wurde der Ortsverband des Mettlacher THW am 19. September 1962. Erster Ortsbeauftragter war Hans Pesi aus Besseringen. 1962 erhielt der Ortsverband seine erste Unterkunft im Feldhausstil mit Garage. In den folgenden Jahren entwickelte sich das THW Mettlach zu einem starken und aktiven Ortsverband. Den ersten großen Einsatz gab es dann beim Mai-Hochwasser 1970. Die THW-Helfer aus Mettlach waren hier über 900 Stunden in Einsatz.

Fünf Tage Wasserarbeit

Den nächsten richtig großen Einsatz gab es 1986 beim großen Fischsterben an der Saar, bei dem die Helfer fünf Tage lang in die Wasserarbeit eingebunden waren. Auch beim Oder-Hochwasser waren THW-Helfer aus Mettlach im Einsatz. Elf Mitglieder leisteten von 10. bis 21. August 1997 rund 1600 Einsatzstunden. 14 Tage lange engagierte sich das THW von der Unteren Saar beim Elbehochwasser 2001 und leistete dabei wertvolle Hilfe: 13 Helfer waren über 1600 Stunden im Einsatz.

Zu den Höhepunkten der Mettlacher THW-Arbeit zählen auch die Auslandseinsätze. Vom 2. bis 4. Juni 1995 nahm das Mettlacher THW zusammen mit den Losheimer Hilfsorganisationen an einer Katastrophenschutz-Übung in Capannori in Italien teil. Aber es gab auch Realeinsätze für das Mettlacher THW im Ausland. Die Helfer aus Mettlach leisteten dabei im Auftrag der Bundesregierung dringende humanitäre Hilfe vor Ort. So waren die Mettlacher THW-Helfer im Sudan und im Iran im Einsatz, engagierten sich in der Kriegsgräberpflege in Österreich, waren zum Sturmeinsatz in Frankreich und bewerkstelligten auch Hilfsgütertransporte in die Ukraine, nach Rumänien und Bosnien-Herzegowina.

Von Dezember 1990 bis Mai 1991 wurden Hilfsgütertransporte in die Ukraine durchgeführt. Es handelte sich dabei um insgesamt vier Fahrten à 14 Tage, bei denen sechs Helfer des Ortsverbandes teilnahmen. Pro Fahrt wurden dabei 8000 Kilometer zurückgelegt.

Aber auch in der heimischen Region kommt das THW zum Einsatz, wenn Gefahr im Verzuge ist. So demonstrierten die Mettlacher THWler im Januar bei einem Wohnhausbrand ihr hervorragendes technisches Können, als es galt das einsturzgefährdete Gebäude fachgerecht und unter erschwerten Bedingungen abzustützen.

Retten aus Höhen und Tiefen

Heute stellt der THW-Ortsverband Mettlach im Jubiläumsjahr einen Technischen Zug mit einer Fachgruppe Ortung, einer Jugendgruppe sowie im Rahmen der örtlichen Gefahrenabwehr eine Pumpenausstattung und einen Flutlichtwagen. Seit langen Jahren zeichnet dabei Ortsbeauftragter Manfred Schön für die Führung verantwortlich. Auch auf das Retten aus Höhen und Tiefen hat man sich beim THW Mettlach spezialisiert. 30 aktive Helferinnen und Helfer sowie eine Jugendgruppe mit 14 Jugendlichen verrichteten Woche für Wochen ihren Dienst an der Unterkunft Am Jungenwald in Mettlach.

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