Sportplatz soll bald gebaut werden

Perl. Schier aussichtslos schien die Sportplatzfrage noch vor Jahresfrist in der Moselgemeinde Perl. In seiner April-Sitzung des vergangenen Jahres suchte der Perler Gemeinderat noch händeringend nach Möglichkeiten der Finanzierung eines neuen Sportfeldes. Der alte Sportplatz, inmitten der Gemeinde gelegen, gab immer wieder Anlass zu Klagen bei der anwohnenden Bevölkerung

Perl. Schier aussichtslos schien die Sportplatzfrage noch vor Jahresfrist in der Moselgemeinde Perl. In seiner April-Sitzung des vergangenen Jahres suchte der Perler Gemeinderat noch händeringend nach Möglichkeiten der Finanzierung eines neuen Sportfeldes. Der alte Sportplatz, inmitten der Gemeinde gelegen, gab immer wieder Anlass zu Klagen bei der anwohnenden Bevölkerung. Von Lärmbelästigung und Ruhestörung war die Rede. Zudem machte der Sportverein Perl, der als einziger die Anlage nutzte, mächtig Druck. Das marode Sportlerheim hatte dringenden Sanierungsbedarf.Jetzt ist für den FC Perl endlich Land in Sicht. Denn bis zum Neubau eines Fußballfeldes "Auf dem Sabel", einer rund zehn Hektar großen Fläche in unmittelbarer Nähe des Schengen-Lizeums, ist es nicht mehr weit. Wie am Mittwoch Perls Bürgermeister Bruno Schmitt auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung erklärte, wird der Sportplatz für den FC Perl schon bald gebaut.

"Wir werden diesen Platz eins zu eins umlegen", sagte Schmitt. Die Finanzierung erfolge zu 100 Prozent aus dem Verkauf des alten Sportplatz-Areals. Einer der Gründe, warum ein Umzug an den Ortsrand erforderlich werde, seien die nachhaltigen Beschwerden der Bewohner der mittleren Ortslage. Kürzlich habe der Gemeinderat beschlossen, ein Bieterverfahren in die Wege zu leiten, betonte der Verwaltungschef. Nach dem derzeitigen Stand der Sachlage schätzt Schmitt, dass der neue Fußballplatz in etwa einem Jahr fertiggestellt sein dürfte.

Die ursprüngliche Planung, eine weitere Sportanlage mit Leichtathletik-Kampfbahn zu errichten, ist allerdings durch den Bau eines Fußballfeldes noch nicht vom Tisch. "Hier versuchen wir, gemeinsam mit unseren luxemburgischen Partnern, Möglichkeiten und Wege zu finden", unterstrich der Bürgermeister.

 Vor einem Jahr berichtete die SZ von der Finanzlücke. Foto: SZ

Vor einem Jahr berichtete die SZ von der Finanzlücke. Foto: SZ

Der geplante Bau eines solchen Sportzentrums war im vergangenen Jahr gescheitert. Wegen der Errichtung eines Multifunktionssportfeldes am Schengen-Lizeum in Eigenverantwortung des Kreises war der Gemeinde Perl eine Finanzierungslücke in Höhe von 100 000 Euro entstanden. "Damit ist die vorgesehene Finanzierung nicht mehr darstellbar", hieß es seinerzeit aus dem Rathaus.

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