Nur das Wetter hakt beim Jubiläum

Merzig · Triathleten sind hart im Nehmen. Und zwar auch schon die ganz jungen. Das zeigten am Sonntag die Teilnehmer beim 25. Schülertriathlon in Merzig. Die kämpften nicht nur mit der Strecke, sondern auch mit dem Regen.

 Da kocht das Bad: Angefeuert von den Familien, geben die Kinder des Jahrgangs 2008/2009 bei der ersten Disziplin richtig Gas. Das Wasser war ihnen in diesem Jahr ein treuer Begleiter. Draußen regnete es. Foto: Heiko Britz

Da kocht das Bad: Angefeuert von den Familien, geben die Kinder des Jahrgangs 2008/2009 bei der ersten Disziplin richtig Gas. Das Wasser war ihnen in diesem Jahr ein treuer Begleiter. Draußen regnete es. Foto: Heiko Britz

Foto: Heiko Britz

Der 25. Merziger Schüler- und Jugendtriathlon stand in einem krassem Gegensatz zur vorherigen Auflage: Während im Vorjahr die Sonne ohne Unterlass auf den Ort des Geschehens herunterbrannte, sorgte am vergangenen Sonntag der vor dem Startschuss einsetzende Regen für recht frische Verhältnisse. Die Witterung war aus Sicht von Michael Leick, dem Vorsitzenden des veranstaltenden Vereins Tri-Sport Saar Hochwald, auch entscheidend dafür, dass mit unter 200 Nachwuchstriathleten weniger als erhofft in den fünf verschiedenen Altersklassen an den Start gingen. "Es hätten schon gerne ein paar mehr Teilnehmer sein können. Immerhin geben wir uns jedes Mal sehr viel Mühe bei der Umsetzung. Ich schätze, dass uns der Regen ein paar Leute gekostet hat", sagte Leick.

Diejenigen, die da waren, kämpften mit großem Einsatz um jeden Meter und jede Sekunde, um in der Gesamtwertung und in der ebenfalls stattfindenden Stadtmeisterschaft das Optimum rauszuholen.

Auch Saskia Ney vom LAZ Saarbrücken gibt im Wettkampf der Schüler A alles und ist nach dem Überqueren des Zielstrichs fix und fertig. Gefühlte Minuten verweilt die Zwölfjährige auf dem Rasen, ehe sie sich so langsam wieder von den Strapazen erholt. Ihren kleinen Fauxpas am Ende des Rennens konnte Saskia trotz ihrer Energieleistung aber nicht mehr ganz ausbügeln. Nach 200 Metern Schwimmen, fünf Kilometern Radfahren und dem 1500-Meter-Lauf zum Abschluss fehlten ihr in 26:01 Minuten gerade mal zwei Sekunden auf die siegreiche Maxime Holletschek vom Tri-Sport.

Die gab hinterher zu: "Am Schluss ist es für sie ziemlich blöd gelaufen. Bei einer Abzweigung ist sie nach links, hätte aber nach rechts gemusst. Ich selbst bin trotzdem stolz auf meine Leistung und freue mich sehr", sagte die zwölfjährige Siegerin. Und auch die vom Pech verfolgte Zweite konnte wenig später schon wieder lächeln.

Beste Laune hatte der flotteste Junge im Bereich Schüler A. "Ich fühle mich richtig gut. Es hat mir viel Spaß gemacht", verriet Johannes Paulus von den Triathlon Freunden Saarlouis, nachdem er in 22:57 Minuten 20 Sekunden vor Clubkamerad Laurin Wortmann als Erster das Ziel am Merziger "Das Bad" erreicht hatte.

"Auf dem Fahrrad hat Laurin sicher Vorteile, aber da ging es bei mir heute schneller als gedacht. Ich konnte hinten raus sogar recht locker auslaufen", ergänzte der Zwölfjährige, während Opa Johannes Scholz augenzwinkernd erläuterte: "Die Sportlichkeit hat er von mir. Nein, im Ernst. Er hat das toll gemacht, ich bin sehr stolz", sagte der Großvater des Siegers, der wenige Tage zuvor in Berlin Silber bei den deutschen Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmmehrkampf gewonnen hatte.

Neben den 22 Mädchen ließ Nora Wortmann im Wettkampf der Schüler C (50/2,5/400) in 8:42 Minuten kurzerhand auch die 38 Jungs der Jahrgänge 2008 und 2009 hinter sich. Im 18-köpfigen Feld der Jüngsten (Schüler D) lag Lina Lohrmann im Gesamtranking ganz vorne.

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