„Der Pokal bekommt einen Ehrenplatz“

Merzig · In Merzig fand am Sonntag der 24. Schüler- und Jugendtriathlon des Vereins Tri-Sport Saar-Hochwald statt. Bei heißen Bedingungen gingen die Sportler an ihre Grenzen – später durften viele mit der Sonne um die Wette strahlen.

 Bloß keine Zeit verlieren: Max Gräber schwingt sich nach dem Schwimmen aufs Rad. Foto: Ruppenthal

Bloß keine Zeit verlieren: Max Gräber schwingt sich nach dem Schwimmen aufs Rad. Foto: Ruppenthal

Foto: Ruppenthal

Im "Bad" in Merzig staut sich die Hitze. Da kommt den Athleten vor Ort der Sprung ins kühle Nass gerade recht. Lange können sich die Starter beim 24. Merziger Schüler- und Jugendtriathlon daran aber nicht erfreuen. Nachdem sie im Schwimmbad ihre Bahnen gezogen haben, wartet beim Tausch der Badekappe gegen den Fahrradhelm bereits die nächste Hitzewelle. Am Himmel brennt die Sonne unerbittlich auf die Jung-Triathleten der Jahrgänge 2001 bis 2010 herab.

Für Fabian Kettern vom gastgebenden Tri-Sport Saar-Hochwald ist das kein Problem: "Ich mag es eh lieber, wenn es etwas wärmer ist", sagt der 14-jährige Gymnasiast aus Saarburg, der soeben den Wettkampf der Ältesten gewonnen hat. In 32:34 Minuten lag er nach 200 Metern Schwimmen, 7,5 Kilometern Radfahren und 2500 Metern Laufen eine Minute vor Felix Jost aus Illingen. "Ich war nach der ersten Radrunde schon vorne. Dann bekam ich Krämpfe, aber der Vorsprung war groß genug. Ich bin zufrieden - auch im Schwimmen, wo ich schon mal Probleme habe, lief es gut", sagt Fabian, der seiner Pokalsammlung damit ein weiteres Exemplar hinzufügte.

Das galt auch für Yara Volpert, die im Schüler-A-Wettkampf (200 Meter/5 Kilometer/1,5 Kilometer) auf den letzten Metern noch mal alles aus sich herausholte und die Zeit bei exakt 24 Minuten zum Stoppen brachte. "Es war ganz gut, aber auch ein bisschen heiß", gesteht die Zwölfjährige vom Tri-Sport, für die es zu Rang zwei hinter der sieben Sekunden schnelleren Colleen Weber (Illingen) reichte.

Bei den Jungs der Jahrgänge 2003/04 gab es an Max Müller (LAZ Saarbrücken ) kein Vorbeikommen. Der Zwölfjährige verlor zwar beim Radwechsel Zeit, konnte sich hinten raus aber auf seine Paradedisziplin verlassen: "Das Laufen ist meine Stärke. Ich mache Triathlon, seit ich fünf bin", erzählt der Honzrather, der in 21:11 Minuten vor Hanno Wortmann (Triathlon-Freunde Saarlouis) ankam. Da konnte ihm auch der dezente Hinweis von Mutter Annette, dass heute noch Geschichte büffeln anstehe, die Laune nicht verhageln. Mit der Motivation des Siegs im Rücken dürfte auch das hingehauen haben.

Einen Pokal gab es bei den Jüngsten für Jette Odendahl: "Ich freue mich sehr darüber. Mir haben alle drei Disziplinen gleich gut gefallen", sagt die Siebenjährige vom Tri-Sport nach ihrem zweiten Start. Für den gleichaltrigen Jakob Will aus Brotdorf stand nach Rang drei fest: "Der Pokal bekommt einen Ehrenplatz in meinem Zimmer."

Einen festen Platz im Kalender hat der Schülertriathlon seit vielen Jahren. "Mit dem Wetter hatten wir diesmal wirklich Glück", sagt der Tri-Sport-Vorsitzende Michael Leick. "Dadurch bleiben die Eltern gerne länger und den Kindern macht es so einfach mehr Spaß. Wie letztes Jahr hatten wir um die 200 Teilnehmer." > siehe auch Zahlen

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