Merzig Jetzt soll Ampel für mehr Sicherheit sorgen

Merzig · Die bisherigen Maßnahmen nutzten nichts. Es ereigneten sich weiter zu viele Unfälle am Knotenpunkt der L 174 unter der Hilbringer Brücke.

 Die Gefahrenstelle an der L andesstraße 174 (ehemalige B 51) in Merzig soll entschärft werden. Im Einmündungsbereich, von der Hilbringer Brücke kommend, soll eine Ampel helfen, Unfälle zu vermeiden. Foto: Rolf Ruppenthal

Die Gefahrenstelle an der L andesstraße 174 (ehemalige B 51) in Merzig soll entschärft werden. Im Einmündungsbereich, von der Hilbringer Brücke kommend, soll eine Ampel helfen, Unfälle zu vermeiden. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Ein Unfallschwerpunkt in der Kreisstadt Merzig soll durch eine Ampelanlage entschärft werden: In den vergangenen Jahren gab es am Knotenpunkt der Landesstraße 174 (früher B 51) unter der Lothringer Straße in Merzig (Hilbringer Brücke) immer wieder folgenschwere Unfälle. Schon 2005 und im folgenden Jahr wurde diese Stelle mit hoher Unfallhäufigkeit ausgewiesen und daher von der Verkehrs-Unfallkommission des Landkreises (VUK) untersucht. "Mit entsprechenden Maßnahmen konnte die Situation kurzfristig verbessert werden", heißt es in einer Mitteilung des Landkreises. Doch 2011 und in der Dreijahresstatistik für den Zeitraum 2012 bis 2014 wurde dieser Kreuzungsbereich erneut als ein Ort mit hoher Unfallhäufigkeits ausgewiesen.

Weiter heißt es vom Landkreis: "Daraufhin bat die VUK im Oktober 2015 den Landesbetrieb für Straßenbau, die Errichtung einer Lichtsignalanlage an diesem Knotenpunkt zu prüfen." Die Prüfung durch das Bochumer Ingenieurbüro Brilon-Bondzio-Weiser habe ergeben, dass die vorgeschlagene Errichtung einer Ampel mit einer verkehrsabhängigen Steuerung möglich sei.

"Trotz geeigneter Maßnahmen wie das Herabsetzen der zulässigen Geschwindigkeit und verstärkten Kontrollen der Fahrgeschwindigkeit sind die Unfallzahlen 2015 mit neun Verkehrsunfällen und 2016 mit 15 Verkehrsunfällen nicht gesunken", heißt es vom Landkreis. Daher habe die Kreisverwaltung im Auftrag der Verkehrs-Unfallkommission jetzt die Einrichtung einer Ampelanlage an dieser Kreuzung angeordnet. Die Verkehrs-Unfallkommission erwartet dadurch eine deutliche Reduzierung der Unfälle an dieser Stelle.

Zurzeit bereitet der Landesbetrieb für Straßenbau nach Auskunft des Kreises die Ausschreibung der Maßnahme vor. Die Umsetzung soll voraussichtlich Ende des Jahres erfolgen. Die Maßnahme ist nach Darstellung des Landkreises notwendig, unabhängig davon, wie der "Hela-Kreisel", über dessen Umgestaltung in einer Ampelkreuzung in Merzig diskutiert wird, sich weiter entwickeln wird. "Aufgrund der hohen Unfallzahlen kann sie nicht weiter aufgeschoben werden."

Zum Thema:

Aufgabe der Verkehrsunfallkommission des Landkreises ist es, Vorschläge zur Entschärfung und Beseitigung von unfallauffälligen Bereichen im Landkreis Merzig-Wadern zu beraten, diese näher zu untersuchen sowie dazu geeignete Maßnahmen zur Beseitigung zu beschließen und auszuführen. Ständige Mitglieder der VUK sind Vertreter der Straßenbaubehörde (Landesbetrieb für Straßenwesen), der Polizei sowie der Straßenverkehrsbehörde des Landkreises Merzig-Wadern.

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