Kinder lassen ihre Geigen sprechen

Fitten. Die Suzuki-Geigenschule Annelie Kopp in Fitten ist zehn Jahre alt geworden. Aus Anlass dieses kleinen Jubiläums an diesem Samstag, 13. September, findet um 16 Uhr ein Konzert im Gymnasium am Stefansberg statt. Es war ursprünglich im Garten der Sinne geplant, ist aber gestern wegen unsicherer Wetterbedingungen in das Schulgebäude verlegt worden

Fitten. Die Suzuki-Geigenschule Annelie Kopp in Fitten ist zehn Jahre alt geworden. Aus Anlass dieses kleinen Jubiläums an diesem Samstag, 13. September, findet um 16 Uhr ein Konzert im Gymnasium am Stefansberg statt. Es war ursprünglich im Garten der Sinne geplant, ist aber gestern wegen unsicherer Wetterbedingungen in das Schulgebäude verlegt worden. Vier- bis 16-jährige Geigerinnen und Geiger zeigen ein bunt gemischtes Programm mit Gruppen- und Orchesterstücken von Brahms, Bach, Dvorák sowie Jazzstücke und Filmmusik aus Harry Potter - viel Abwechslung also für die Zuhörer. "Musik wirkt unmittelbar auf die Sinne des Menschen, setzt Gefühle frei, vermittelt Freude, weckt schöpferische Kräfte. Musik verbindet Menschen miteinander und vermittelt Gemeinschaftserlebnisse." In diesen beiden Sätzen liegen die Grundgedanken der Suzuki-Methode, nach der seit zehn Jahren Annelie Kopp in Fitten Kinder auf spielerische Weise ans Geigenspielen heranführt. Ihre mehrjährige Ausbildung absolvierte Annelie Kopp am Dr. Suzuki-Institut, nach einem abgeschlossenen Studium der Instrumental-Pädagogik mit Hauptfach Violine. Mit vier bis sieben Jahren beginnen ihre Schüler mit dem Unterricht, also in einer Zeit, in der jedes Kind besonders neugierig und aufnahmefähig ist. In der Anfangszeit wird auf das Notenlesen verzichtet. Musiklehrerin Kopp erklärt: "Wie die Kinder beim Erlernen der Muttersprache zuerst sprechen, bevor sie lesen, beginnen sie auf der Geige zuerst mit kleinen Liedchen, die sie vom Hören kennen und durch Beobachten und Nachahmen lernen. Erst später kommt das Notenlesen hinzu." Vielfältig und interessant sei die Kombination von Einzel- und Gruppenunterricht, sagt Kopp. Jedes Kind erhalte einmal wöchentlich Einzelunterricht. Hier werde auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder eingegangen. Im Gruppenunterricht stehen Bewegungs- und Reaktionsspiele sowie das gemeinsame Musizieren im Vordergrund: "Schüler-Vorspiele, Weihnachtskonzerte und die Teilnahme an Workshops werden für die Kinder zu unvergesslichen Erlebnissen."

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