Heiße Übungen im Container

Losheim. Beim zweiten Treffen der Feuerwehren stand die Brandsimulationsanlage (Brandcontainer) für die Freunde aus dem Saarland zur Ausbildung zur Verfügung

 In voller Ausrüstung betraten die Wehrleute die Brandsimulationsanlage. Foto: SZ

In voller Ausrüstung betraten die Wehrleute die Brandsimulationsanlage. Foto: SZ

Losheim. Beim zweiten Treffen der Feuerwehren stand die Brandsimulationsanlage (Brandcontainer) für die Freunde aus dem Saarland zur Ausbildung zur Verfügung.Brandtrainer helfenIn jedem Jahr besteht für die Atemschutzgeräteträger der Kameraden von Zerf die Möglichkeit, die jährlich vorgeschriebene Übung unter einsatzmäßigen Bedingungen (sofern kein realer Atemschutzeinsatz absolviert wurde) auf der Anlage durchzuführen, die für einige Wochen direkt neben dem Feuerwehrgerätehaus abgestellt ist. Speziell ausgebildete Brandtrainer, die nicht nur aus Zerf, sondern auch den umliegenden Orten kommen, betreuen die Anlage. Da seit Jahren gute Kontakte zum direkten Nachbarn bestehen, wurde der Löschbezirk Losheim angefragt, ob Interesse bestehe, ebenfalls diese zusätzliche Heißausbildung zu nutzen, was von 20 Feuerwehrkameraden gerne angenommen wurde. So stand die Anlage mit den entsprechenden Trainern der Feuerwehr Losheim an zwei Tagen zur Verfügung. Leider ist die Teilnehmerzahl begrenzt, gerne hätten noch mehr Teilnehmer die Anlage genutzt. Die Brandsimulationsanlage, die in Kooperation des Großherzogtums Luxemburg und dem Landkreis Trier-Saarburg mit Unterstützung durch die EU und das Land Rheinland-Pfalz angeschafft wurde, ist gerade für neu ausgebildete Atemschutzgeräteträger interessant und lehrreich, jedoch können auch "gestandene" Geräteträger hier noch etwas lernen. Nach einer kurzen theoretischen Unterweisung über die Heißausbildung mit den Themen persönliche Schutzausrüstung, Gefahrenlehre, hier insbesondere Wasserdampfbildung, Rauchgasdurchzündung (Flash Over), Rauchgasexplosion (Backdraft) und die Vorgehensweisen beim Öffnen von Türen wurde letzteres noch in einer kleinen Praxisübung durchexerziert. Übung mit AtemschutzAnschließend ging es voll ausgerüstet zu einer Wärme-Gewöhnungsübung in den Brandcontainer. Dabei bekam jeder Teilnehmer verdeutlicht, was seine Schutzausrüstung alles von ihm abhält, aber auch wo deren Grenzen liegen. Nach Anlegen der Atemschutzgeräte mussten drei verschiedenartige "heiße" Übungen auf der Brandsimulationsanlage absolviert werden: ein Löschangriff mit CM-Strahlrohr, mit Hohlstrahlrohr und eine Personenrettung mit Löschangriff, wobei die Flash-Over-Brandbekämpfung bei den Übungen eine wichtige Rolle spielte. Nachdem alle etwas durchnässt, aber unbeschadet den Übungs-Einsatz auf der Anlage überstanden hatten und die Atemschutzgeräte wieder einsatzbereit waren, traf man sich noch in geselliger Runde, um die gute Kameradschaft weiter zu pflegen. red

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