Mehr Förderung für Migranten

Saarbrücken. Kultusministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat gestern auf dem ersten Integrationskongress in der Saarbrücker Congresshalle die "Saarbrücker Erklärung zur Integrationspolitik" vorgestellt. Darin sind sechs Zielvorgaben für eine künftige Integrations- und Bildungspolitik im Saarland formuliert

Saarbrücken. Kultusministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat gestern auf dem ersten Integrationskongress in der Saarbrücker Congresshalle die "Saarbrücker Erklärung zur Integrationspolitik" vorgestellt. Darin sind sechs Zielvorgaben für eine künftige Integrations- und Bildungspolitik im Saarland formuliert. Die saarländische Landesregierung will etwa die Schulabbrecherquote von Kindern mit Migrationshintergrund weiter absenken. Dazu sollen an Grundschulen und Erweiterten Realschulen Zusatzangebote wie betreute Hausaufgabenhilfe und eine zusätzliche Förderstunde pro Woche bereit gestellt werden. Zudem soll im Saarland künftig eine "Servicestelle zur Erschließung ausländischer Qualifikationen" als Pilotprojekt gestartet werden. Damit wolle man schneller und zielgerichteter die im Ausland erworbenen Bildungsabschlüsse und beruflichen Qualifikationen anerkennen. Ministerpräsident Peter Müller bezeichnete das Saarland als ein "integrationsfreudiges Land". Müller betonte, dass die saarländische Landesregierung weder Assimilierung noch abgeschottete Gemeinschaften, sondern den "mittleren Weg" einer Integrationsgesellschaft wolle. Die Staatministerin für Integration im Bundeskanzleramt, Maria Böhmer, wies vor über 300 Besuchern darauf hin, dass es noch viel in der Integrationspolitik zu tun gebe. Deutschlandweit seien etwa 40 Prozent der Jugendlichen ohne eine berufliche Qualifikation. Daher müsse es gelingen, die Übergänge vom Kindergarten zur Schule und von der Schule zur Ausbildung zu verbessern. bera "Das Saarland ist ein integrations-freudiges Land." Ministerpräsident Peter Müller

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