Mehr Babys und mehr Hochzeiten

Homburg. Zahlen, so denkt man, sagen die Wahrheit. Das tun sie in der Regel auch, allerdings ist die nicht so simpel, wie es zunächst ausschaut. Bei den Geburten zum Beispiel gibt es in Homburg nun schon im zweiten Jahr in Folge einen Aufwärtstrend. 1365 Kinder wurden im vergangenen Jahr in Homburg geboren, 685 Jungen und 680 Mädchen, teilte das Standesamt jetzt mit

 Die kleine Irisel ist ein echtes Christkind: Sie wurde am 24. Dezember um 11.59 Uhr geboren. Darüber freute sich Hebamme Susanne (rechts) mit den Eltern Firuz und Alexandra Weimert. Insgesamt wurden in Homburg im Jahr 2011 erneut mehr Babys geboren: 1365. Foto: Bernhard Reichhart

Die kleine Irisel ist ein echtes Christkind: Sie wurde am 24. Dezember um 11.59 Uhr geboren. Darüber freute sich Hebamme Susanne (rechts) mit den Eltern Firuz und Alexandra Weimert. Insgesamt wurden in Homburg im Jahr 2011 erneut mehr Babys geboren: 1365. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Zahlen, so denkt man, sagen die Wahrheit. Das tun sie in der Regel auch, allerdings ist die nicht so simpel, wie es zunächst ausschaut. Bei den Geburten zum Beispiel gibt es in Homburg nun schon im zweiten Jahr in Folge einen Aufwärtstrend. 1365 Kinder wurden im vergangenen Jahr in Homburg geboren, 685 Jungen und 680 Mädchen, teilte das Standesamt jetzt mit. 2009 waren es noch 1307 Babys, 2010 wurden 1345 gezählt. Außerdem ist 1365 auch im Zehn-Jahres-Vergleich die höchste Zahl an Neugeborenen.Wer jetzt aber für Homburg die berühmte demographische Entwicklung durchbrochen sieht, der wird durch eine andere Zahl auf den Boden der Tatsachen geholt: Bei gerade 277 Babys war eine Homburger Mutter beteiligt, während bei 1088 Kindern der Wohnsitz der Mutter außerhalb Homburgs lag. Vergleicht man hier, dann sah es 2011 im Vergleich zum Vorjahr mit 268 neuen Homburgern zwar besser aus, doch 2005 gab es 329, 2008 noch 316 Kinder, die in Homburg geboren wurden und auch hier wohnen werden. Dass die Zahlen zwischen Geburten in Homburg und den "echten" Homburger Babys so weit auseinanderklaffen, liegt daran, dass ans Geburtszentrum des Uniklinikums auch viele Mütter aus der Umgebung kommen. Hier kamen fast alle 1365 Kinder zur Welt, nur drei Babys erblickten zu Hause das Licht der Welt. Die Geburt des 1000. Neuankömmlings wurde am 27. September 2011 beurkundet.

51 Paare durften sich gleich über doppeltes Babyglück freuen, eines erhielt auf einen Schlag sogar dreifachen Nachwuchs. Übrigens standen den 1365 Geburten im Jahr 2011 insgesamt 1192 Sterbefälle gegenüber. Das waren elf weniger als ein Jahr zuvor. Wie in jedem Jahr, wurden beim Standesamt nicht nur die Neugeborenen gezählt, sondern auch deren Namen: Bei den Mädchen gab es 2011 an der Spitze keine Änderung im Vergleich zum Vorjahr: Der große Hit blieb mit Abstand Marie beziehungsweise Maria, 50 Mal wurde dieserName vergeben. Auf Platz zwei steht Sophie/Sophia (44 Mal). Und auf den nächsten Plätzen liegen Anna (18 Mal), Emilia, Johanna und Leni (je 13 Mal), gefolgt von Leonie (zwölf Mal).

Bei den kleinen Jungen machte diesmal Ben das Rennen, der Name wurde 26 Mal vergeben. Damit fiel der Vorjahres-Sieger Elias auf Rang zwei (24 Mal gewählt) zurück. Auf Rang drei liegt Maximilian (23 Mal), gefolgt von Noah (19 Mal) und Leon (16 Mal).

Die Homburger, das zeigt eine weitere Statistik, sagen wieder lieber Ja, zumindest dann, wenn es ums Heiraten geht: 200 Brautpaare standen 2011 vor Homburger Standesbeamten. Dies waren 13 mehr als im eher schwachen Vorjahr. 149 Eheschließungen wurden im Trauzimmer des Standesamts, 51 Trauungen im Römermuseum Schwarzenacker vorgenommen. 152 aller Paare hatten dabei in Homburg ihren gemeinsamen Wohnsitz. Auf recht niedrigem Niveau blieben die Lebenspartnerschaften: zwei wurden 2011 begründet, 2010 waren es doppelt so viele, insgesamt aber auch nur vier.

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