Liebe zu Alpenflora und heimischer NaturLudweiler kennen, mitspielen - und gewinnen

Ludweiler. "Ich habe mir hier mein Nest gebaut", sagt Wolfram Doerr (77) während unseres Besuchs in Ludweiler. 1966 ist er in das Haus im Birkenweg eingezogen. Viele Verwandte wohnen in der Nachbarschaft, die familiären Bande sind eng. An Weihnachten kochte Ehefrau Anneliese für 18 Familienmitglieder.Der Warndtort ist Doerrs Heimat, hier hat er viele Freunde

 Wolfram Doerr vor seinem Haus am Ludweiler Birkenweg. Seinen ausgedehnten Garten hat er zum großen Teil naturnah angelegt, auch einen Teich gibt es. Foto: Becker & Bredel

Wolfram Doerr vor seinem Haus am Ludweiler Birkenweg. Seinen ausgedehnten Garten hat er zum großen Teil naturnah angelegt, auch einen Teich gibt es. Foto: Becker & Bredel

Ludweiler. "Ich habe mir hier mein Nest gebaut", sagt Wolfram Doerr (77) während unseres Besuchs in Ludweiler. 1966 ist er in das Haus im Birkenweg eingezogen. Viele Verwandte wohnen in der Nachbarschaft, die familiären Bande sind eng. An Weihnachten kochte Ehefrau Anneliese für 18 Familienmitglieder.Der Warndtort ist Doerrs Heimat, hier hat er viele Freunde. Die Ludweiler, so seine Erfahrung, sind sehr aufgeschlossen und feiern gerne. Doerr ist in einigen lokalen Vereinen Mitglied, zweimal repräsentierte er den Ort als Prinz Karneval.

Zu Doerrs Wohlfühl-Nest gehört ein großer Garten: Im Teich und drumherum wachsen Wildpflanzen, auch Frösche und Ringelnattern fühlen sich wohl. Die Liebe zur Natur wurde ihm praktisch in die Wiege gelegt. Kaum konnte der kleine Wolfram krabbeln, nahm der Großvater ihn mit in den Garten. Eigentlich wollte Doerr Förster werden. Aber sein Vater riet ihm ab. Er glaubte, dass die Wälder immer mehr abgeholzt werden, sah deshalb keine Perspektiven für den Beruf. Also machte sein Sohn eine Ausbildung zum Gärtner, schon mit 23 Jahren bestand er die Meisterprüfung. Da es ihm im Gewächshaus schnell zu eng wurde, zog es ihn in den Landschafts- und Gartenbau.

Auf dem Weg zur Berufsschule las Doerr eine Plakat-Aufschrift: "Wer seine Heimat nicht kennt, hat nicht Maßstab für fremde Lande". Das Goethewort wurde für ihn zu einer Art Lebensmotto. Bevor er Europa auf vielen Reisen erkundete, schaute er sich vor der eigenen Haustür um. Die heimische Umwelt kennt er wie seine Westentasche. Doerr ging schon in jungen Jahren mit offenen Augen durch die Natur, entdeckte und bewunderte Tiere und Pflanzen, an denen andere achtlos vorbeispazierten. 1966 gründete er mit Freunden den Bund für Natur- und Vogelschutz Warndt, seit 1992 ist er Naturschutzbeauftragter der Stadt Völklingen.

Nicht nur Wiesen und Wälder lassen sein Herz höher schlagen. 1954 besuchte der Umweltschützer das Berner Oberland. "Seitdem haben mich die Berge nicht mehr losgelassen", erzählt Doerr und schwärmt von den faszinierenden Farben der Alpenflora. Berge gibt es in Ludweiler zwar nicht, dafür aber Hügel. Einer von ihnen, die "Hall Welt", ist Doerrs Lieblingsplatz. Von der Anhöhe nahe der Gesamtschule hat er nicht nur einen schönen Rundblick. "Wenn man von dort in den Wald ruft, gibt es ein fünffaches Echo", weiß der Naturfreund.Ludweiler. Zum zweiten Mal präsentiert die Saarbrücker Zeitung die große Aktion "Ich lebe gern in . . . ". Jetzt gehört ein Gewinnspiel dazu. Wenn Sie sich in Ihrem Heimatort ein bisschen auskennen und dazu ein wenig Glück haben, können Sie einen Saarland-Toaster (Foto: SZ) gewinnen. Und dies ist die Frage, zu der wir Ihre Antwort suchen:

Hugenotten - Franzosen, die wegen ihres calvinistischen Glaubens aus ihrer Heimat flüchten mussten - haben Ludweiler 1604 gegründet. Welches Handwerk brachten sie mit?

a) Köhlerei, b) Glasmacherei.

Bis einschließlich Mittwoch, 25. Januar, können Sie mitspielen. Rufen Sie an unter Telefon (0 13 79) 3 71 13 81, nennen Sie bitte Ihre Antwort und geben Sie dazu Ihren Namen und Ihre Anschrift an.

Aus den Anrufern mit der richtigen Lösung werden jeweils drei Gewinner gezogen. Die teilen wir in unserer Ausgabe vom Freitag, 27. Januar, mit. Ein Anruf aus dem Festnetz kostet 50 Cent. Mobilfunkpreise können abweichen.

Viel Spaß beim Mitspielen und Mitgewinnen, liebe Leserinnen und Leser! red

Foto: SZ

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