Kunstwerke im Vorgarten

Bexbach. "Irrtum eingeschlossen" lautet der Arbeitstitel einer neuen Ausstellungsreihe, welche der Bexbacher Künstler Peter Köcher mit einem dreitägigen Kunstbistro in seinem Haus im Steigerweg 15 gestartet hat

 Der Bexbacher Künstler Peter Köcher startete mit einem dreitägigen Kunstbistro eine neue Ausstellungsreihe. Foto: Bernhard Reichhart

Der Bexbacher Künstler Peter Köcher startete mit einem dreitägigen Kunstbistro eine neue Ausstellungsreihe. Foto: Bernhard Reichhart

Bexbach. "Irrtum eingeschlossen" lautet der Arbeitstitel einer neuen Ausstellungsreihe, welche der Bexbacher Künstler Peter Köcher mit einem dreitägigen Kunstbistro in seinem Haus im Steigerweg 15 gestartet hat. Gezeigt werden neue Arbeiten, Malerei, Installationen und Objekte des Hausherrn Peter Köcher sowie der beiden Wiener Gastkünstler und Freunden Gerhard Fassel und Herbert Hofer. Nachdem der Mietvertrag in seinem temporären Schauraum in der Rathausstraße im letzten Jahr nicht mehr verlängert werden konnte, habe sich, so Köcher, die Frage gestellt, ob geeignete Ersatzräume außerhalb von Bexbach gesucht werden sollten. Letztendlich habe er sich jedoch entschieden, den Standort Bexbach beizubehalten und den Ausstellungsbetrieb im modifizierten Atelier und einem neu integrierten Skulpturengarten im Steigerweg 15 weiterzuführen. "Eine gute Entscheidung", formulierte auch Bürgermeister Thomas Leis, welcher Peter Köcher bei einer eventuell künftigen Suche nach geeigneten Räumlichkeiten in der Stadt seine Unterstützung zusagte."Was für Politiker die Wahl ist, ist für die Künstler die Ausstellung", stellte Leis bei der Eröffnung der Dauerausstellung mit dem Arbeitstitel "Irrtum eingeschlossen" in den Räumen von Peter Köcher im Beisein zahlreicher Kunstfreunde einen Vergleich zwischen Politiker und Künstler her. "Die Freiheit, die eigene Bestimmung, die sich Peter Köcher erkämpft hat, ist die Fähigkeit zur Unsicherheit, sich auf sperrige Kunst einzulassen", erklärte der Bexbacher Philosoph und Kunstwissenschaftler Jürgen Ecker, welcher die Besucher der Vernissage mit fachkundigen Worten in die Ausstellung einführte. Nach vielem Malen, Bauen, Montieren und Installieren habe sich Köchers Fähigkeit heraus gebildet, verwies Ecker auf die Schautafeln mit Hinweischarakter: "Es sind Wegweiser, deren Zielscheibe immer der Mensch ist."

Nach dem Verlassen des Schauraums in der Rathausstraße sei Köchers neues dreitägiges temporäres Kunstbistro in und an seinem Haus "künstlerisch konsequent". Mitten in einem Wohngebiet seien die im Vorgarten aufgestellten Kunstwerke "wahre Hingucker". Ziel sei es, mit diesen "Eye-Catchern" Neugier zu erregen und Irrtümer einzubauen, so Ecker. "Die Phänomenologie der eigenen Körpererfahrung wird auf das Haus übertragen", betonte Ecker, der auch Vorsitzender des Kunstvereins Zweibrücken ist.

Auf einen Blick

Die Ausstellung "Irrtum eingeschlossen" im Steigerweg 15 in Bexbach dauert noch bis zum 19. November. Veranstalter ist das so genannte Atelier Köcher produzentengalerie. Gezeigt werden Werke von Peter Köcher sowie der Wiener Gastkünstler Gerhard Fassel und Herbert Hofer. Geöffnet ist die Ausstellung dienstags bis freitags von 16 bis 19 Uhr, samstags von 14 bis 19 Uhr sowie nach Vereinbarung unter Telefon (01 71) 8 00 81 12. re

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