Der Fotograf soll das Unsichtbare zeigen

Neunkirchen. Zur Zeit kann man in der Städtischen Galerie neben dem Bürgerhaus in Neunkirchen eine ganz besondere Ausstellung besuchen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Fotografie im Fokus" ist noch bis Sonntag, 11. September, die Sonderausstellung "Dokumentarische Fotografie" zu sehen

Neunkirchen. Zur Zeit kann man in der Städtischen Galerie neben dem Bürgerhaus in Neunkirchen eine ganz besondere Ausstellung besuchen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Fotografie im Fokus" ist noch bis Sonntag, 11. September, die Sonderausstellung "Dokumentarische Fotografie" zu sehen. Dort werden etwa 60 Bilder gezeigt, die verschiedene Orte und Bauten in Neunkirchen zeigen, zum Beispiel den Spitzbunker, die Stummsche Kapelle oder das alte Hüttenareal. Auch der Hauptfriedhof Scheib wird auf vielen Bildern dargestellt.Werner Rauber, ein bekannter Fotograf aus Dudweiler, der dem Saarländischen Künstlerbund angehört, hat das Projekt geleitet. Insgesamt haben sich neun Teilnehmer beteiligt.

Zuerst hielt Rauber zwei Vorträge, die sich mit dem Medium und der Geschichte der Fotografie befassten.

Exkursion durch Neunkirchen

Danach wurden die Bilder innerhalb von zwei Tagen bei Exkursionen durch Neunkirchen aufgenommen und bearbeitet. Das Ergebnis ist nun auf drei Stockwerken in der Städtischen Galerie zu sehen. "Die Teilnehmer haben großes Engagement gezeigt und Bilder von hohem Niveau gemacht", zeigte sich Rauber zufrieden.

Ihm ginge es vor allem darum, keine Bilder mit Dingen, sondern Bilder über Dinge zu machen. "Das Ungewöhnliche soll gemieden werden und unsichtbare Dinge vom Fotografen herausgestellt und aufgefunden werden", sagte Rauber. Die Liebe zum Detail sei absolut zu erkennen und von den Teilnehmern umgesetzt.

Besonders hervorgehoben wurde in dem Workshop der frühere Hauptfriedhof Scheib. Laut Werner Rauber ist der Friedhof ein Herzstück von Neunkirchen, der eine wunderschöne und ruhige Kulisse bietet. "Es ist ein Ort der Stille, der Nachdenken und Besinnung beinhaltet", schwärmte Rauber. Er appellierte an die Neunkircher, ihren ehemaligen Friedhof Scheib, der zum Park der Erinnerung werden soll, in Ehren zu halten.

Die Ausstellungseröffnung besuchten etwa 40 Leute, die sich begeistert von der Umsetzung des Themas "Dokumentarische Fotografie" zeigten.

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