Afrika können die Kids bei der Ferienfreizeit hautnah erleben. Aufgeteilt in drei Gruppen, basteln die "Giraffen", "Zebras" und "Affen" farbenfrohe Trommeln und Rasseln, Geldbörsen und afrikanische Masken aus Gips und bunten Federn. Stolz präsentiert Maximilian seine selbstgebaute Rassel aus einer kleinen Astgabel und alten Kronkorken. "Wie viele Kinder in Afrika, stellen wir unsere Spielsachen aus Natur- und Recyclingmaterialien her", erklärt Jugendpflegerin Marion Lauer-Hoff. Besonders beeindruckend sind die kleinen Geldbeutel aus alten Milch- oder Safttüten, die man durchaus auch in Recycling-Design-Läden kaufen könnte.

Höhepunkt der Woche ist der Besuch von Dédé, der die Kinder auf eine ganz besondere Reise nach Afrika entführt. Gebannt lauschen die Jungen und Mädchen seinen Erzählungen über das Leben in seiner Heimat. "Die Menschen dort sind nicht arm, sie leben nur anders als wir hier", erklärt er. Berührungsängste haben die Kinder keine. Dédé wird mit Fragen nur so gelöchert: "Schneit es auch in Afrika?" oder "Warum gibt es in Afrika so viele Kriege?", wollen die Kleinen wissen. Geduldig und mit viel Humor beantwortet Dédé jede Frage.

Beim gemeinsamen Trommeln, Singen und Tanzen schallen afrikanische Klänge über den Hof des BBZ in Nunkirchen. Dédé gibt Rhythmus und Gesang vor. Die Kinder, die im Kreis um ihn herum sitzen, machen es voller Euphorie nach. Unzählige kleine Hände schlagen im Takt auf die Trommelfelle ein. "Toll ist es", strahlt die kleine Emely und trommelt die verschiedenen Stücke mit Leichtigkeit mit, obwohl sie zum ersten Mal vor dem afrikanischen Instrument sitzt.

Die Kinder zeigen sich vom Programm hellauf begeistert. "Das Thema Afrika packt jeden, und alle machen voller Eifer mit", sagt Lauer-Hoff, die in dieser Woche mit den Kindern und zwölf Betreuern in die Welt des afrikanischen Kontinents eintaucht. yv