Kenianer wollen die Bestzeit in St. Wendel knacken

St. Wendel. Die Jagd auf die Bestzeit beim St. Wendeler Marathon ist eröffnet. Vergangenes Jahr hatte Sergej Zachepa aus der Ukraine trotz ungünstiger Wetterbedingungen mit Kälte und Regen bereits ein beachtliches Tempo vorgelegt. Seine Zeit: 2:17.44 Stunden. In diesem Jahr aber rechnen die Veranstalter bei verstärkter Konkurrenz noch mit einer schnelleren Siegeszeit

 Peter Ndegwa Nyambura. Foto: SZ

Peter Ndegwa Nyambura. Foto: SZ

St. Wendel. Die Jagd auf die Bestzeit beim St. Wendeler Marathon ist eröffnet. Vergangenes Jahr hatte Sergej Zachepa aus der Ukraine trotz ungünstiger Wetterbedingungen mit Kälte und Regen bereits ein beachtliches Tempo vorgelegt. Seine Zeit: 2:17.44 Stunden. In diesem Jahr aber rechnen die Veranstalter bei verstärkter Konkurrenz noch mit einer schnelleren Siegeszeit.Das große Läuferfeld des Globus-Marathons am Sonntag, 5. April, wird von kenianischen Top-Athleten angeführt. Die afrikanischen Läufer kommen dabei nicht über ein kommerzielles Management nach St. Wendel, sondern über eine Vereinspartnerschaft mit dem österreichischen Fürstenfeld. Zu den heißen Favoriten auf den Sieg in St. Wendel gehört David Cheruiyot Sang. Sang stammt aus der Region Kericho im Westen Kenias, ist verheiratet und Vater dreier Kinder. Er fand relativ spät zum Laufsport und ist mit 36 Jahren auch nicht mehr der Jüngste im Team. Umso mehr kämpft er um die Chance, seine läuferischen Fähigkeiten in Europa unter Beweis zu stellen. Vergangene Saison bremste ihn eine Verletzung, doch nach vollständiger Heilung brennt er nun auf ein Comeback. Die ersten Trainings haben gezeigt, dass er sich schon in ausgezeichneter Verfassung befindet. Sein Ziel für St. Wendel ist eine Zeit unter 2:14 Stunden. In dieser Größenordnung liegt auch das Ziel von Peter Ndegwa Nyambura (34). Als Vollwaise hat er seit frühester Kindheit gelernt, zu kämpfen und nie aufzugeben. Er liebt anspruchsvolle Strecken, Bergläufe ebenso wie Crosswettbewerbe und Marathons. Im Dezember konnte er den anspruchsvollen Marathon in Kisumu (Kenia) in einer Zeit von 2:21 Stunden auf dem zweiten Platz beenden. Der Start in St. Wendel wird sein Marathon-Debüt in Europa sein. Der Dritte im Bunde der starken Kenianer ist Geoffrey Gikuni Ndungu. Mit 24 Jahren ist er der Jüngste des Teams. Sein Sieg beim stark besetzten Halbmarathon am 17. Januar in Nairobi war die bisherige Krönung seiner Karriere. Dabei gelang ihm mit 61,24 Minuten eine absolute Weltklassezeit. Bestzeiten von 13,33 Minuten über 5000 Meter und 27,56 Minuten über 10 000 Meter unterstreichen sein Potenzial. In St. Wendel wird Geoffrey als Tempomacher an den Start gehen. red

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