Keine weiteren Windkraftflächen

Saarwellingen. Kostspielige Änderungen an ihrem Flächennutzungsplan befürchtet die Gemeinde Saarwellingen. Denn das Land will den übergeordneten Landesentwicklungsplan Umwelt reformieren, um weitere Gebiete für Windkraft ausweisen zu können. Dafür liegt seit 22. März dieses Jahres ein Änderungsentwurf durch das Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr vor

Saarwellingen. Kostspielige Änderungen an ihrem Flächennutzungsplan befürchtet die Gemeinde Saarwellingen. Denn das Land will den übergeordneten Landesentwicklungsplan Umwelt reformieren, um weitere Gebiete für Windkraft ausweisen zu können. Dafür liegt seit 22. März dieses Jahres ein Änderungsentwurf durch das Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr vor. Der Gemeinderat Saarwellingen stellte diesbezüglich am Dienstagabend in der Festhalle klare Bedingungen.

FWG-Chef Reiner Altmeyer begründete die grundsätzlich ablehnende Haltung seiner Fraktion gegenüber den Änderungen im Landesentwicklungsplan Umwelt. Die geplanten Windkraftanlagen am Hoxberg zeigten, dass jetzt schon Gebiete im Spiel seien, denen die nötige Windhäufigkeit fehle. Die Reform des LEP Umwelt würde noch mehr solcher Flächen schaffen.

Der restliche Gemeinderat verabschiedete einen Beschlussvorschlag mit wesentlichen Bedingungen. Darin stimmt die Gemeinde einer Änderung des LEP Umwelt nur zu, wenn das Land die notwendigen Untersuchungsergebnisse zur Windhäufigkeit bis spätestens Ende 2011 kostenlos verfügbar macht. Nur so könne fristgerecht gearbeitet werden.

Außerdem müssten die der Gemeinde Saarwellingen entstehenden Kosten komplett vom Ministerium übernommen werden. Die Erfüllung der Forderungen der Gemeinde Saarwellingen müsse das Ministerium schriftlich bestätigen.

Sollten die durch Änderungen des LEP Umwelt für die Gemeinde anfallenden Kosten nicht übernommen werden, stimme die Gemeinde Saarwellingen dem Änderungsentwurf vom 22. März 2010 nicht zu. az

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