Joana Hahn wird trotz eines "Super-Gaus" Landesmeisterin

Rehlingen/St. Wendel. Beim ersten Teil der Landesmeisterschaften in Rehlingen wurde Joana Hahn vom TV St. Wendel zum wiederholten Mal in Folge Saarlandmeisterin im Hammerwurf. Unter normalen Umständen bei einer Siegweite von 55,66 Metern eher schwach, war das angesichts der Vorgeschichte für sie besser als erwartet

 Joana Hahn. Foto:

Joana Hahn. Foto:

Rehlingen/St. Wendel. Beim ersten Teil der Landesmeisterschaften in Rehlingen wurde Joana Hahn vom TV St. Wendel zum wiederholten Mal in Folge Saarlandmeisterin im Hammerwurf. Unter normalen Umständen bei einer Siegweite von 55,66 Metern eher schwach, war das angesichts der Vorgeschichte für sie besser als erwartet. Denn drei Wochen zuvor klagte Joana über akute Schmerzen im Bauch und musste sich umgehend einer Operation unterziehen, bei der eine Zyste entfernt wurde. "Das war kurz nach Saisonbeginn natürlich ein sportlicher Super-Gau", sagt ihr Trainer Christoph Sahner. So verpasste sie nach ihrem guten Saisoneinstieg mit 61,29 Metern (beim Pokal der Freundschaft in Saargemünd) die Werfertage in Halle und das Hammerwurfmeeting in Fränkisch-Crumbach. "Das sind eigentlich die beiden schönsten Wettkämpfe des Jahres", sagt Joana enttäuscht. "In Fränkisch-Crumbach konnte ich zwar als Zuschauerin dabei sein, aber da hätte ich natürlich gerne geworfen. Das hat dann schon etwas gekribbelt." Durch die Operation waren aber erst einmal einige Tage Krankenhaus und Bettruhe angesagt. Nach zwei Wochen Zwangspause ging es dann mit ganz leichtem Training wieder los. Folge. Vor den Landesmeisterschaften in Rehlingen hatte sie lediglich zwei Mal mit dem leichteren Drei-Kilo-Hammer trainiert. Umso erfreulicher war dann das Resultat von 55,66 Metern. Das war zwar der einzige gültige Wurf, zwei Mal landete der Hammer außerhalb des Sektors aber bei immerhin bei 58 Metern. Am Wochenende wirft Joana Hahn im Rahmen der Mannheimer Juniorengala, bevor sie am 28. Juni im Trikot der Nationalmannschaft startet. Dank ihrer Bestleistung von 62,55 Metern bei der Winterwurf-Challenge in Split im März lag sie bis vor wenigen Tagen an der Spitze der deutschen Juniorenrangliste und wurde daher trotz ihrer Verletzung für den U23-Länderkampf in Rostock gegen Polen nominiert.Gillen gibt Gas Hahns Titelgewinn bei den Landesmeisterschaften war im übrigen der einzige Titel für den Kreis St. Wendel, ihre Teamkollegen Jonas Gillen (in 52,61 Sekunden über 400 Meter bei der Jugend A), Lucia Köttgen (mit 5,03 Metern im Weitsprung der Klasse W 15) und Jacqueline Cuber (mit 1,60 Meter im Hochsprung der Jugend B) holten aber drei weitere Vizemeistertitel. Ebenfalls Vizemeisterin wurde Milena Weis vom TV Bliesen. Sie schaffte 9,81 Meter im Kugelstoßen der W 14 und kam genau einen halben Meter weiter als Jasmin Wirges aus St. Wendel.Ähnlich erfolgreich waren die Athleten aus St. Wendel auch beim zweiten Teil der Saarlandmeisterschaften in Dillingen. Hier wurde Jonas Gillen mit 6,46 Metern im Weitsprung der Männer und mit 12,66 Metern im Dreisprung der Jugend A zwei weitere Male Vizemeister. Gleiches gelang auch Lucia Köttgen in 13,10 Sekunden über 80 Meter Hürden und mit 10,23 Metern im Dreisprung. Weitere zweite Plätze belegten Yannik Gräbel in 54,26 Sekunden über 400 Meter und Christian Nillius mit 6,30 Metern im Weitsprung der Jugend B. man

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