Familienhilfezentrum nimmt Form an

St. Ingbert · St. Ingbert braucht ein Hilfezentrum für Familien, fordert die Stadtratsfraktion der Familienpartei. Sie unterstützt deshalb die aktuellen Pläne des Saarpfalz-Kreises eine solche Institution in der Mittelstadt zu errichten.

 Das Türschild des Familienhilfezentrums in der Virchowstraße in Homburg. Foto: Familienpartei

Das Türschild des Familienhilfezentrums in der Virchowstraße in Homburg. Foto: Familienpartei

St. Ingbert. Die St. Ingberter Stadtratsfraktion der Familienpartei begrüßt die Bestrebungen des Saarpfalz-Kreises, auch in St. Ingbert ein Familienhilfezentrum einzurichten. Nach langjährigen Vorüberlegungen sei es jetzt mehr als überfällig, dass in St. Ingbert ein geeignetes Gebäude zur Verfügung gestellt oder eben neu gebaut werde. Immerhin seien mehr als 400 Quadratmeter Nutzfläche erforderlich - je nach Konzeption der Einrichtung auch deutlich mehr.Die Familienpartei favorisiert eine zentrale Lage in der Innenstadt, so Albrecht Hauck, Sprecher der Partei im Kultur- und Sozialausschuss. Gute Erreichbarkeit im ÖPNV und die Einbindung an die Geschäftslagen der Innenstadt sowie an die Stadtverwaltung seien wichtige Standortkriterien. Mögliche Standorte sieht die Partei auf dem Gelände der ehemaligen Westpfälzischen Verlagsdruckerei, auf dem ehemaligen Gummi-Mayer-Gelände oder auf dem ehemaligen Pfarrgass-Schul-Gelände.

Um sich einen Überblick über die inhaltliche Arbeit und die räumliche Konzeption eines Familienhilfezentrums (FHZ) zu verschaffen, hat eine Delegation aus Mandatsträgern (Petra Baltes, Heinz Dabrock, Ursula Dabrock, Albrecht Hauck, Hans Wagner) die Einrichtung in Homburg besucht. Weitere derartige Einrichtungen zur Unterstützung von Familien sind vom Saarpfalz-Kreis in Kooperation mit weiteren Partnern bislang auch in Blieskastel und Bexbach auf den Weg gebracht. Klaus Ruffing, der Leiter des Kreisjugendamtes, und Hildegard Johann-Wagner, leitende Mitarbeiterin des FHZ, erläuterten den Gästen von der Familien-Partei die Hilfsangebote in Homburg und zeigten Möglichkeiten für eine gleichgelagerte Einrichtung in St. Ingbert auf.

Unmittelbar übertragbare Angebote sind beispielsweise die Beratung in Fragen der Erziehung und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, Unterstützung im Umgang mit Ämtern und Behörden, Entwicklungspsychologische Beratung und Elternkurse zum Umgang mit Babys. Die Vertreter der Familien-Partei lobten die breite und sachdienliche Angebotspalette und sahen sich in ihrer Auffassung bestätigt, dass ein Familienhilfezentrum in St. Ingbert viele Vorteile für die Stadt und ihre Einwohner schaffen könne. red

Das Familienhilfezentrum ist heute Thema im nichtöffentlichen Teil der Sitzung des Kultur- und Sozialausschusses des St. Ingberter Stadtrates.

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