Reifen sind weit mehr, als nur ein schwarzes Rund

Homburg · Weltweit ist Michelin als Hersteller von Reifen für Autos, Fahrräder, Flugzeuge, Trecker oder Lkw tätig. Bei Führungen durch die Homburger Produktionsstätte konnte man bei der „Nacht der Industrie“ Einblick nehmen.

 Industrie hautnah erleben: Catherine Birklé (Zweite von links), verantwortlich für Qualität und Technik im Produktionsbereich Runderneuerung bei Michelin, veranschaulicht den Besuchern die hohen Qualitätsansprüche des Reifenherstellers. Foto: Aline Ditzler/Michelin

Industrie hautnah erleben: Catherine Birklé (Zweite von links), verantwortlich für Qualität und Technik im Produktionsbereich Runderneuerung bei Michelin, veranschaulicht den Besuchern die hohen Qualitätsansprüche des Reifenherstellers. Foto: Aline Ditzler/Michelin

Foto: Aline Ditzler/Michelin

80 Besucher nutzten am Donnerstagabend bei der ,,Langen Nacht der Industrie" die Möglichkeit, einen Blick hinter die Tore des Homburger Reifenwerks Michelin zu werfen. Bei Führungen durch die Produktion der Lkw-Neureifenfertigung und der Runderneuerung für Lkw-Reifen erfuhren die Gäste viel über den Aufbau eines Reifens und die Abläufe in einem Werk, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

"Wir freuen uns, unser Werk bei der ,Langen Nacht der Industrie' für Menschen zu öffnen, die sich für Industriebetriebe begeistern. Es ist uns wichtig, unsere moderne Fertigung von Premiumreifen zu zeigen - denn der Reifen ist weit mehr, als nur ein schwarzes Rund", erklärte Personalleiter Thomas Hoffmann. Michelin in Homburg nahm bereits zum vierten Mal in Folge an der "Langen Nacht der Industrie" teil. Ziel der Veranstaltung ist, die Unternehmen der Region mit den Menschen zusammenzubringen. Insgesamt hatten in den vergangenen vier Jahren rund 280 Besucher die Gelegenheit, sich das Werk im Rahmen der Veranstaltung näher anzusehen.

Der weltweit agierende Reifenhersteller Michelin beschäftigt insgesamt 111 200 Mitarbeiter und besitzt Vertriebsorganisationen in über 170 Ländern. Reifen produziert das Unternehmen für nahezu alle Fahrzeugarten, wie Flugzeuge , Automobile, Fahrräder, Erdbewegungsmaschinen, Ackerschlepper, Lastkraftwagen und Motorräder. Produziert wird in 67 Werken in 17 Ländern auf fünf Kontinenten. In Homburg befindet sich seit 1971 eines der weltweit wichtigsten Lkw-Reifen-Werke des Unternehmens. Im Werk Homburg rollen nicht nur Neureifen vom Band - auch die mit Michelin-Remix runderneuerten Nutzfahrzeugreifen werden auf dem 33 Hektar großen Gelände angefertigt. Dazu kommt die Herstellung von Gummimischungen und Stahlcordgewebe. Der Standort hat mit seinen 1350 Mitarbeitern eine jährliche Produktionskapazität von etwa einer Million Neureifen, 600 000 Remix-Reifen, 100 000 Tonnen Mischungen und 14 Millionen Quadratmetern Stahlcordgewebe, teilt das Unternehmen weiter mit.

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