Protestantisches Netzwerk Von Einöd über Metz bis nach Italien

Einöd/Zweibrücken/Homburg · Protestantisches Netzwerk stellt Jahresprogramm 2019 vor. Fahrten, Vorträge und Musik-Festival stehen im Mittelpunkt.

 Eine Studienfahrt in die lothringische Stadt Metz, hier das Centre Pompidou, bietet das Netzwerk am Samstag, 1. Juni, an.

Eine Studienfahrt in die lothringische Stadt Metz, hier das Centre Pompidou, bietet das Netzwerk am Samstag, 1. Juni, an.

Foto: picture alliance / dpa/Centre Georges Pompidou-Metz/rol

Wenn man heutzutage über die Kirchen spricht, dann hört man meist „Mitgliederschwund, weniger Steuereinnahmen, weniger Taufen, Konfirmationen oder Kommunionen und eine überholte Institution“. Gegen diesen Trend hat sich vor mehr als zehn Jahren in der Kirchengemeinde Einöd-Ingweiler das „Protestantische Netzwerk“ gegründet, das seine Schwerpunkte auf  Erwachsenenbildung, Frauen- , Männer- und Jugendarbeit legt. Einöd gehört kirchen-territorial zum Kirchenbezirk Zweibrücken. Nach und nach traten alle dortigen 20 Kirchengemeinden (35 Dörfer und Städte)  dem Netzwerk bei. Auch aus dem Bezirk Homburg kamen vier Gemeinden (zehn  Dörfer und Städte) zum Netzwerk dazu, allen voran Schwarzenbach-Schwarzenacker-Wörschweiler-Beeden. Kooperationspartner aus Wirtschaft, Politik, Kunst und Kultur unterstützen das Netzwerk, das sich auch als ökumenisch versteht. Zum Jahreswechsel haben  der Zweibrücker Dekan Peter Butz und der Vorsitzende der Bezirkssynode und Netzwerk-Organisator, Jürgen Karl Neumann, ihr Programm für 2019 vorgestellt, das in allen Kirchengemeinden ausliegt.

Start ist am Dienstag, 22. Januar, 19.15 Uhr, mit einem  Vortrag in Einöd, Gemeindezentrum Am Asenbühl 4, von Martin Baus zu „Siebenpfeiffer, Religion und Kirche“. Am Samstag, 1. Juni, findet eine Tagesfahrt ins „bekannte und unbekannte Metz“ statt. Die Tagesfahrt gehört zur Reihe „Diesseits und jenseits der Grenze“. Am Samstag, 12. Oktober, geht es  in der Reihe „Unterwegs in Gottes Schöpfung“ ins Elsass nach Le Struthof - das KZ Natzweiler unter dem Motto „Nie wieder Krieg, Totalitarismus, Rassismus und Völkermord“. Eine Besichtigung der Firma John Deere in Zweibrücken ist für März oder April vorgesehen. Einer der Netzwerk-Höhepunkte ist alljährlich das Musik-Festival „Mit Schall, Klang und Glockenschlag“. Es findet diesmal am Samstag, 11. MaI, ab 16 Uhr in Contwig statt. Von Jazz, Chorgesang, Blues und Rock‘n‘Roll bis Folk-Songs präsentieren die Netzwerk-Gemeinden  Kirchenmusik in ihrer Vielfalt.  Schirmherrin ist die neue stellvertretende Kirchenpräsidentin Marianne Wagner. Am Samstag, 15. Juni, ab 10.30 Uhr, heißt es „Das Herz unseres Kirchenbezirks - die Alexanderskirche in Zweibrücken“; ausgiebige Führung zur Architektur, Geschichte und Kirchenfenster. Am Sonntag, 18. August, ab 11 Uhr, ist der etwas andere Gottesdienst „Mogo“ angesagt - ein Treffen für Biker und Nicht-Biker in Winterbach. Eine Studienfahrt von Samstag, 7., bis Sonntag, 15. September, führt unter dem Titel  „Verfolgt, geflüchtet und noch sehr lebendig: Die Waldenser im italienischen Piemont“ unter anderem nach Turin, Alba und ins Aostatal.

Höhepunkt ist ein dreitägiger Aufenthalt bei den Waldensern. Diese Fahrt findet zusammen mit der Evangelischen Akademie im Saarland statt. Abschluss ist am Dienstag, 5. November, 19.15 Uhr, im Stadtmuseum in Zweibrücken. In der Kooperationsveranstaltung mit Stadtarchiv Zweibrücken und Historischem Verein Zweibrücken spricht Max Krumbach zum Thema „In der Wüste leben: Juden und Protestanten im besetzten Frankreich 1940 – 1944“.

Für die Tagestouren nach Metz im Juni und  ins Elsass (Le Struthof, Natzwiller) sind Anmeldungen ab sofort bei Wilfried Schmidt, Telefon (0 68 44) 634 möglich. Für die Fahrt nach Italien ist eine verbindliche Anmeldung ab sofort möglich bei der Evangelischen Akademie, Telefon (0 68 98) 16 96 22, E-Mail an buero@eva-a.de.

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