Polizei warnt verstärkt vor Bettelei an der Haustür

Schwarzenbach/Erbach · Die Polizei in Homburg hat am Dienstag nochmals eindringlich ihre Warnung vor Bettlern in der Region Homburg wiederholt. Derzeit seien mehrere Personen aus Südosteuropa "nahezu flächendeckend" in Homburg und jetzt auch in der Gemeinde Kirkel unterwegs.

Seit dem Wochenende hätten die Anrufe von besorgten Bewohnern bei der Polizei erheblich zugenommen.

Bei sechs Einsätzen der Polizei hätten die Beamten bei "80 Prozent" auf den Ausweispapieren den gleichen Familiennamen festgestellt. Zwei unterschiedliche Methoden des Trickbetrugs seien festgestellt worden. Sie klingelten an der Haustür und zeigen einen "Spendenausweis" und geben nach Polizeiangaben vor, sie sammelten für eine soziale Sache. Fast immer seien zwei Personen an der Bettel-Aktion beteiligt. In einer zweiten Methode zeigten sie Zettel vor und bettelten mit diesem "Schriftstsück" direkt um Geld. Seit dem Wochenende gab es Vorfälle in fast allen Stadtteilen (wir berichteten), zuletzt in Schwarzenbach, Erbach , Beeden, Reiskirchen und Jägersburg.

Betteln ist in Deutschland ausrechtlicher Sicht grundsätzlich erlaubt, doch Vortäuschung falscher Verhältnisse, etwa "bin obdachlos" oder ,,bin arbeitslos" könne einen Bettelbetrug darstellen. Aufdringliches Betteln kann in Deutschland im übrigen als Ordnungswidrigkeit geahndet werden.

Die Polizeiinspektion in Homburg nimmt jederzeit Hinweise zu den Personen unter Tel. (0 68 41) 10 60 entgegen.

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