HF Illtal sind auch mit Hoffmann in Zweibrücken chancenlos

Zweibrücken. Die Pressemeldung, die Handball-Oberligist HF Illtal am Samstagmittag herausgab, war mit "Transfer-Coup in letzter Minute" betitelt. Tatsächlich war der Wechsel von Sven-Malte Hoffmann vom luxemburgischen Erstligisten HB Esch schon vor über einer Woche eingetütet

 Sven-Malte Hoffmann (links) trug am Samstag zum ersten Mal das Trikot der HF Illtal. Viel bewirken konnte er aber noch nicht.Foto: Horst Klos

Sven-Malte Hoffmann (links) trug am Samstag zum ersten Mal das Trikot der HF Illtal. Viel bewirken konnte er aber noch nicht.Foto: Horst Klos

Zweibrücken. Die Pressemeldung, die Handball-Oberligist HF Illtal am Samstagmittag herausgab, war mit "Transfer-Coup in letzter Minute" betitelt. Tatsächlich war der Wechsel von Sven-Malte Hoffmann vom luxemburgischen Erstligisten HB Esch schon vor über einer Woche eingetütet. In letzter Minute vor dem Spiel am Samstagabend bei Tabellenführer SV 64 Zweibrücken kam nun die endgültige Spielberechtigung. "Nun sind die Weichen für die Mission Klassenerhalt gestellt, und nach einer unruhigen Winterpause können wir nun voll durchstarten", hieß es am Ende der Pressemitteilung.Von Durchstarten war am Samstag aber eher weniger zu sehen. Die SV Zweibrücken führte dem Drittletzten vor proppenvoller Halle (rund 400 Zuschauer) deutlich vor Augen, warum die Tabelle so aussieht, wie sie aussieht. Der Endstand von 31:18 für die Gastgeber ließ keine Fragen offen. "Die SV hat einmal mehr gezeigt, dass sie zu Recht da oben steht. Tolle Leistung, da gibt's nix", lobte sogar HFI-Trainer Steffen Ecker, die Niederlage werfe sein Team aber nicht aus der Bahn. "Manche standen völlig neben sich", knurrte der HFI-Vorsitzende Erich Hinsberger. Schon nach sechs Minuten lagen die Zebras mit 1:5 zurück. Zur Halbzeit stand es bereits 9:13.

Grundsätzliche Manöver-Kritik blieb nicht aus. Es sei "nicht nachvollziehbar", dass die taktischen Vorgaben mit dem Anpfiff gleich über Bord geworfen werden, betonte der Trainer. Was im Training bis zum Umfallen geübt und gepredigt werde, sei am Spieltag vergessen. Schon Eckers Vorgänger im Traineramt hatte darüber graue Haare bekommen. Ecker: "Die Laufwege und Passfolgen wurden nicht eingehalten, dazu wieder viel zu überhastete Abschlüsse. Wir laden den Gegner zu Gegenstößen ein. So kann man nicht gewinnen". Ecker will nun mit der Mannschaft "deutlich über die Fehler sprechen. So kann es nicht weitergehen".

Sven-Malte Hoffmann bekam die vollen 60 Minuten Spielzeit, damit er "schnellstmöglich ins System findet". Es wurde jedoch ein "durchwachsenes Debüt von ihm", wie Hinsberger urteilte. Hoffmann erzielte drei Tore, ragte aber nicht aus der schwachen Mannschaftsleistung heraus. Am Sonntag, 18 Uhr, kommt die SG Saulheim nach Eppelborn. sep

HFI-Torschützen: Oliver Zeitz 6, Pascal Meisberger 4, Sebastian Hoffmann 4/3, Sven-Malte Hoffmann 3, Christoph Holz 1.

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