Handy-Ticket beim SaarVV war überfällig Handy-Ticket nicht größter Baustein

Wenn Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD) beim neuen Handy-Ticket des SaarVV von einem Baustein spricht, der den ÖPNV im Saarland attraktiver machen soll, hat sie recht.

 Kommentarkopf Dietmar Klostermann

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Foto: SZ/Robby Lorenz

Wer in anderen Ländern Europas mit Bussen und Bahnen unterwegs ist, hat festgestellt, dass dort diese Zukunft längst begonnen hatte. Gut, dass wir diese Möglichkeit, Tickets schnell und papierlos zu erwerben, nun auch haben. Dabei ist der mit Bauklötzchen jonglierenden Ministerin inzwischen bewusst, dass es dringlichere Probleme im SaarVV gibt. Die horrend teuren Monats-Fahrkarten für Schüler sind eine Sache, die die Haushaltskassen der Familien  belasten. Und die Tarifstruktur bietet den Saarländern zu wenig Anreize, um auf den ÖPNV umzusteigen. Dass hier die Reform erst 2021 kommen soll, schmerzt. Ebenso dauert die Verbesserung des Platz- und Taktangebots im regionalen Schienenverkehr zu lange. Der Wille, aus ökologischen und sozialen Gründen den ÖPNV nachhaltig zu verbessern, ist in der CDU/SPD-Landesregierung nicht zu erkennen. Ein zusätzlicher IT-Fachmann reicht nicht.

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