Für faires Miteinander in die Pedale getreten

Einöd-Ingweiler. Die acht Tage lange Solidaritätsfahrt "Fair Play Tour d'Europe der Großregion" führte in diesem Jahr 700 Kilometer durch Belgien, Luxemburg, Frankreich, das Saarland, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Mit dieser Fair-Play-Tour wollten die Schüler dabei auf Fairness, Völkerverständigung und Gewaltfreiheit in Sport und Gesellschaft aufmerksam machen

 300 Jugendliche und ihre Betreuer radelten bei der 700 Kilometer langen Fair Play Tour für Schulen in Afrika auch durch den Homburger Stadtteil Ingweiler. Foto: Bernhard Reichhart

300 Jugendliche und ihre Betreuer radelten bei der 700 Kilometer langen Fair Play Tour für Schulen in Afrika auch durch den Homburger Stadtteil Ingweiler. Foto: Bernhard Reichhart

Einöd-Ingweiler. Die acht Tage lange Solidaritätsfahrt "Fair Play Tour d'Europe der Großregion" führte in diesem Jahr 700 Kilometer durch Belgien, Luxemburg, Frankreich, das Saarland, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.Mit dieser Fair-Play-Tour wollten die Schüler dabei auf Fairness, Völkerverständigung und Gewaltfreiheit in Sport und Gesellschaft aufmerksam machen. Aufgeteilt in acht Gruppen machte sich das Fahrerfeld mit einer Sternfahrt von Trier aus auf den Weg über Schengen und Saargemünd bis nach Pirmasens. Die beiden letzten Etappen gingen dann über Zweibrücken, Einöd-Ingweiler, Saarbrücken und Merzig und endeten am Zielort Konz, wo die Radler am vergangenen Samstag im Konzer Stadion empfangen wurden.

Auf ihrer vorletzten Etappe fuhr das Fahrerfeld - von Zweibrücken-Ernstweiler kommend - auch durch Einöd-Ingweiler und bog in den Radweg ein, der am Storchennest vorbei in Richtung Bierbach führte. Begleitet wurden die im blau-gelben Dress gekleideten Radfahrer von zwei Tourärzten sowie von zwei Polizisten. Darüber hinaus sorgten drei Begleitfahrzeuge dafür, dass kaputte Räder aufgeladen und die Strecke frei gehalten wurden. Zwei Lastkraftwagen mit Verpflegung und Gepäck waren ebenfalls unterwegs. "Übernachtet wurde in Turnhallen sowie an der Sportschule in Saarbrücken.

Gefrühstückt wurde am jeweiligen Etappenort", betonte Petra Swart vom Organisationsteam und Fahrerin des Begleitfahrzeugs. Leider habe man wenig Glück mit dem Wetter gehabt, erzählte Siegfried Busch vom Orga-Team. "Es hat ziemlich geregnet", fügte er hinzu. Doch es habe wegen der nassen Straßen lediglich einen einzigen Sturz gegeben, stellte Busch fest, der die Begleitfahrzeuge mit der Aufschrift "Achtung Fahrradkolonne - 300 Radfahrer" über die jeweiligen Etappen lotste.

Im Rahmen dieser Radtour durch vier europäische Länder "erfuhren" die Teilnehmer im sportlichen Miteinander nicht nur gemeinsam Leistung, sondern kämpften auch für Werte wie Fairness, Völkerverständigung, Gewaltfreiheit und Solidarität. Besonders stand dabei die Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda im Blickpunkt. Der materielle Erlös, den die jungen Sportler erradelten, fließt über ein Projekt des Landes Rheinland-Pfalz und die Welthungerhilfe direkt in Hilfsprojekte in Ruanda. re

Auf einen Blick

Die Welthungerhilfe ist seit 1981 in Ruanda tätig. Sie ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie leistet vieles: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristig angelegten Projekten der Entwicklungshilfe mit einheimischen Partnerorganisationen nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. re

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