Gersweiler. Kaum, dass der Winter vorbei ist, verlassen die freiwilligen Feuerwehrleute aus dem Saarbrücker Löschabschnitt West bereits wieder ihre Feuerwehrgerätehäuser in Klarenthal, Altenkessel und Gersweiler, um für den Nofall zu üben. Zum Beispiel, wenn beim Baustofflager der Firma L&B am Güterbahnhof in Gersweiler etwas passiert. Etwa eine Explosion in der großen Lagerhalle, bei der ein Feuer ausbricht und mehrere Arbeiter in der verqualmten Halle vermisst werden. Das nämlich gab die Übungsbeschreibung vor, welche die beiden Brandmeister Heiko Braun und Hilmar Schröder erarbeitet hatten. Und das ganze bei Dunkelheit, was die Rettungsarbeit zusätzlich erschwerte. "Wo ist denn nur der Hydrant?" rätselte zum Beispiel ein mit einer starken Handtaschenlampe bewaffneter Feuerwehrmann, während die Schlauchtrupps bereits die Schläuche ausrollten und das Wasser für den ersten Löschangriff noch aus den Tanks der Löschfahrzeuge gepumpt wurde. Genau dieses Wasser würde aber bald zur Neige gehen, und so war es wichtig, die Pumpen an den Hydranten anzuschließen."Bei Tageslicht sah das alles ganz anders aus", merkte dann auch Saarbrückens Wehrführer Markus Rosenberger anschließend bei seiner Kritik im Feuerwehrgerätehaus Gersweiler an. "Deshalb ist es das A und O, mit dem notwendigen Beleuchtungsgerät vorzugehen." Er bescheinigten den 93 Feuerwehr-Kameraden wie sein Stellvertreter, Hans-Werner Schmitz, der zudem Löschbezirksführer in Gersweiler ist, eine erfolgreiche Löschabschnittsübung. al