Festival verzaubert Bexbach

Bexbach · Es ist kindgerecht anspruchsvoll, unterhaltsam, international: Das Märchenfestival in Bexbach fesselte mal wieder die jungen Besucher. Ein großer Dank dafür geht traditionell nach Ostpolen.

 Farbenprächtiger Höhepunkt des 16. Märchenfestivals an der Galileo-Schule Bexbach war die polnische Tanzgruppe Koralik mit der Ballettfassung des Märchens „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ in den Höcherberghallen. Foto: Bernhard Reichhart

Farbenprächtiger Höhepunkt des 16. Märchenfestivals an der Galileo-Schule Bexbach war die polnische Tanzgruppe Koralik mit der Ballettfassung des Märchens „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ in den Höcherberghallen. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

16 Mal hat es das Märchenfestival schon gegeben. Wieder nahmen annähernd 850 Kinder aus den Schulen Bexbach, Oberbexbach, Erbach, Kirkel-Limbach und dem Bexbacher Kindergarten St. Dominikus die Gelegenheit wahr, sich von der Faszination des Märchens und des Figurentheaters anzustecken, und sich in die Welt des Märchens versetzen und von einem kunstvoll inszenierten Märchenballett verzaubern zu lassen.

Auch in diesem Jahr hatte die Galileo-Schule Bexbach in Zusammenarbeit mit dem Verein Begegnungen auf der Grenze zum Märchenfestival "Hinter den sieben Bergen - Märchenland Europa grenzenlos" eingeladen. Zum Auftakt erlebten die jungen Besucher in der Sportaula den Auftritt der Freien Bühne Neuwied und des Hohenloher Figurentheaters. Mit ihren handgeschnitzten Figuren führten sie das Umweltstück "Die Olchis" auf. Optischer Höhepunkt des Märchenfestivals war jedoch wie immer der fulminante Auftritt der Tanzgruppe Koralik aus Polen, welche bereits zum 14. Mal in 16 Jahren die 1200 Kilometer lange Strecke von der ukrainischen Grenze nach Bexbach zurückgelegt hat. Was die 40 Mädchen und ein Balletttänzer kleinen und großen Besuchern - darunter auch zwei Vertreter des Sozialministeriums - boten, war sehenswert.

Gemäß der Choreografie von Dorotha Pantula brachte die Tanzgruppe die Ballettfassung des Märchens "Der Teufel mit den drei goldenen Haaren" auf die Bühne der Höcherberghallen. Die einzelnen Szenen des Märchens, die Bühnenbilder sowie die selbst angefertigten farbenprächtigen Kostüme der Tänzerinnen ließen die jungen Besucher staunen und wurden mit spontanem Beifall bedacht.

"Wir bieten seit 16 Jahren immer eine Mischung aus hochkarätigem professionellen Figurentheater und deutsch-polnischen Begegnungen sowie ein Programm für die Schulen aus der Region und die Gesamtschulen Bexbach und Gersheim", erklärte Gaby Schwartz, Schulleiterin der Galileo-Schule. "Ganz wichtig" für sie sei der Begegnungscharakter des Festivals. So brächten die polnischen Kinder und Jugendliche nicht nur tolles Tanztheater auf die Bühne, sondern sie seien auch "Kulturträger und kleine Botschafter" für die qualitativ hochwertige Arbeit des polnischen Kulturzentrums.

Begleitet wurde das Festival mit einem Graffiti-Workshop mit Reso (Patrick Jungfleisch), der unter dem Motto "Gemeinsam gelingt es" (Polnisch: Razem) mit deutschen und polnischen Jugendlichen zwei große Kunstwerke für das Schulhaus anfertigte. Darüber hinaus absolvierten die polnischen Gäste ein Rahmenprogramm mit zahlreichen Ausflügen. So ging es nach Speyer, Heidelberg, Saarbrücken sowie zu Besuchen der Schlossberghöhlen in Homburg.

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