Reise in die Märchenwelt

Bexbach. In der Bexbacher Gesamtschule konnte man sich in dieser Woche in stimmungsvoller Atmosphäre von Marionetten in die Traumwelt des Märchens und von einem kunstvoll inszenierten Märchenballett verzaubern lassen. Auch in diesem Jahr hatte die Schule in Zusammenarbeit mit dem Verein "Begegnungen auf der Grenze" und der Gesamtschule Gersheim zu einem Märchenfestival eingeladen

 Farbenprächtiger Höhepunkt des Märchenfestivals an der Gesamtschule Bexbach war die polnische Tanzgruppe Koralik mit ihrer Fassung des Märchens "Die wilden Schwäne". Foto: Bernhard Reichhart

Farbenprächtiger Höhepunkt des Märchenfestivals an der Gesamtschule Bexbach war die polnische Tanzgruppe Koralik mit ihrer Fassung des Märchens "Die wilden Schwäne". Foto: Bernhard Reichhart

Bexbach. In der Bexbacher Gesamtschule konnte man sich in dieser Woche in stimmungsvoller Atmosphäre von Marionetten in die Traumwelt des Märchens und von einem kunstvoll inszenierten Märchenballett verzaubern lassen. Auch in diesem Jahr hatte die Schule in Zusammenarbeit mit dem Verein "Begegnungen auf der Grenze" und der Gesamtschule Gersheim zu einem Märchenfestival eingeladen. An drei Vormittagen erlebten die Schülerinnen und Schüler in der Schulturnhalle und der Höcherberg-Halle in Bexbach faszinierende Vorstellungen.

Neues aus dem Märchenland

"Hinter den sieben Bergen - Märchenland Europa grenzenlos" hieß es wieder bei der mittlerweile 14. Auflage des Märchenfestivals. Zum Auftakt erlebten die jungen Besucher den Pantomimen Jomi, ein Poet der Stille, der mit einem fantastischen Auftritt begeisterte. Höhepunkt war seine Rolle als Dirigent ohne Orchester; doch suchte er sich fünf Schüler aus, die ihm als Ersatz für die fehlenden Orchestermitglieder dienten. Gesamtschülerin Nadina fand Jomis Auftritt lustig: "Es war toll, wie er sich bewegt hat. Man hatte den Eindruck, dass er wirklich vor einer Wand steht", staunte die Schülerin der Klasse 6a. Besonders habe ihr gefallen, "wie er die Kinder auf die Bühne geholt hat, und die so taten, als ob sie ein Instrument spielen."

Auch das Hohenloher Figurentheater um Johanna und Harald Sperlich war wieder mit von der Partie. Mit ihren handgeschnitzten Marionetten stellten die Künstler ihr neues Kinderstück "König Sofus und das Wunderhuhn" vor und begeisterten ebenfalls die Kinder. Optischer Höhepunkt des Festivals war der fulminante Auftritt der Tanzgruppe Koralik aus Polen, die bereits zum 13. Mal die 1600 Kilometer lange Strecke von der ukrainischen Grenze nach Bexbach gekommen war.

39 Ballerinas und ein Junge

Was die 39 Mädchen und ein Balletttänzer boten, war einfach klasse. Unter der Choreografie von Dorotha Pantula brachte die Tanzgruppe die Ballettfassung des Märchens "Die wilden Schwäne" von Christian Andersen auf die Bühne der Höcherberghallen. Die einzelnen Szenen des Märchens sowie die farbenprächtigen Kostüme der Tänzerinnen fanden bei den jungen Besuchern spontanen Beifall. Sie fieberten bei der Ballettfassung von Andersens Märchen mit und erlebten, wie die fürsorgliche Schwester ihre elf von einer Hexe in Schwäne verwandelten Brüder erlöste.

Gaby Schwartz, Leiterin der Gesamtschule Bexbach, zeigte sich mit der Resonanz der drei in Bexbach stattfindenden Märchentage sehr zufrieden: "Wir hatten ein tolles Programm, und den Kindern haben die Auftritte sehr viel Spaß gemacht." Bereits zum dritten Mal hintereinander war die Grundschule Limbach zu Gast: "Das ist für unsere Schüler ein Höhepunkt und ein kultureller Abschluss des Jahres", betonte Schulleiter Reinhard Werner.

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