Eine mehr als deutliche Ansage

Saarbrücken. Die Frage, die alle saarländischen Football-Fans derzeit beschäftigt, lautet: Schafft Zweitligist Saarland Hurricanes den Aufstieg in die Bundesliga? Wollte das Team von Cheftrainer Thorsten Scherer diese Frage gegen die Kaiserslautern Pikes am vergangenen Samstag beantworten, dann sagte sie: "Auf jeden Fall

 Canes-Spieler Sven Loth zieht auf und davon. Ohnehin waren die Saarland Hurricanes im Heimspiel gegen die Kaiserslautern Pikes nicht zu stoppen. Foto: Wieck

Canes-Spieler Sven Loth zieht auf und davon. Ohnehin waren die Saarland Hurricanes im Heimspiel gegen die Kaiserslautern Pikes nicht zu stoppen. Foto: Wieck

Saarbrücken. Die Frage, die alle saarländischen Football-Fans derzeit beschäftigt, lautet: Schafft Zweitligist Saarland Hurricanes den Aufstieg in die Bundesliga? Wollte das Team von Cheftrainer Thorsten Scherer diese Frage gegen die Kaiserslautern Pikes am vergangenen Samstag beantworten, dann sagte sie: "Auf jeden Fall." Mit überdeutlichen 56:3 (28:3) wirbelten die Canes ihren so gut wie abgestiegenen Pfälzer Gegner vor 250 Fans aus dem Saarbrücker Ludwigsparkstadion.Zwei große BaustellenDadurch, dass der direkte Verfolger Wiesbaden Phantoms überraschend bei den Darmstadt Diamonds mit 18:20 unterlag, steigen die Chancen der Canes auf das Erreichen der Bundesliga-Relegation. Dafür müssen sie ihren zweiten Platz halten, wofür sie nun einen Punkt aus den restlichen zwei Spielen brauchen."Wir waren verdammt heiß auf dieses Spiel. Da heißt es immer: Saarland gegen die Pfalz. Und wir haben die Pfälzer mit einem schönen Gruß nach Hause geschickt", tönte Defensiv-Kapitän Philipp Rohner nach dem Abpfiff. Rohner will den Aufstieg unbedingt, weiß aber um die damit einhergehenden Herausforderungen: "Ich glaube, das Team ist in der jetzigen Zusammensetzung noch nicht bundesligatauglich. Wir müssten im Falle des Aufstiegs noch einige Dinge in den Bereichen Finanzen, Kader, Trainingsmöglichkeiten und Trainerstab klären", erzählt der 24-Jährige und gibt sich zuversichtlich: "Was nicht ist, kann ja noch werden." Torsten Reif, Geschäftsführer der Saarland Hurricanes, sieht wie Rohner noch Handlungsbedarf, traut der Mannschaft aber auch in der aktuellen Besetzung einen Verbleib im Football-Oberhaus zu: "Wir haben im Moment zwei Baustellen: Die eine ist die Planung rund um den Bundesliga-Aufstieg, und die andere ist die Realisierung unseres eigenen Kunstrasenplatzes." Vor allem mit dem Bau des deutschlandweit einzigartigen reinen Football-Kunstrasenplatzes sieht sich der Verein für die Zukunft gut aufgestellt: "Mit dieser Trainingsmöglichkeit würden wir unter anderem attraktiver für neue Spieler und hätten vor allem einen reibungslosen Trainingsbetrieb", erklärt Reif. Derzeit werden Trainingszeiten und Trainingsorte den Spielern kurzfristig auf der Homepage mitgeteilt. Auch Vereinspräsident Tobias Bagusche glaubt an die Mannschaft - vor allem aber an die Logik des Sports: "Wenn man fast jedes Spiel gewinnt und am Ende in die höhere Liga aufsteigt, dann hat man sich diesen Erfolg verdient. Dass die Mannschaft unbedingt aufsteigen will, hat sie auch heute eindrucksvoll gezeigt."Trickspielzüge getestetZu diesem eindrucksvollen Auftritt hat wohl auch die Marschroute von Cheftrainer Thorsten Scherer beigetragen, die das Testen einiger Trick-Spielzüge beinhaltete: "Die haben mal mehr und mal weniger gut geklappt, können aber in knapperen Spielverläufen durchaus eine brauchbare Waffe sein", sagte Scherer, der sich vor allem über die durchweg guten Leistungen der integrierten Nachwuchsspieler freute. Die Punkte beim Heimsieg am späten Samstagnachmittag erzielten Luke McCann (18), Quarterback Antwan Smith (zwölf), Raphael Kopp, Kwame Agyin, Michael Freis, Jochen Stumm (alle sechs) und Kevin Michel (zwei). zen

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