Einbrüche: Es geht schon wieder los

St. Wendel. Der Schreck sitzt tief: Nach dem Einkauf kehrt die Familie heim und findet eine durchwühlte Wohnung vor. Schubladen sind aus den Schränken gerissen und liegen entleert auf dem Boden. Überall stehen Türen sperrangelweit offen. Dann fällt der Blick auf die zertrümmerte Fensterscheibe. Hier sind die Einbrecher eingestiegen, um sich zu bedienen. Die Polizei im Landkreis St

St. Wendel. Der Schreck sitzt tief: Nach dem Einkauf kehrt die Familie heim und findet eine durchwühlte Wohnung vor. Schubladen sind aus den Schränken gerissen und liegen entleert auf dem Boden. Überall stehen Türen sperrangelweit offen. Dann fällt der Blick auf die zertrümmerte Fensterscheibe. Hier sind die Einbrecher eingestiegen, um sich zu bedienen. Die Polizei im Landkreis St. Wendel hat es mit solchen Fällen zurzeit wieder verstärkt zu tun. Ihre Erfahrung: Jedes Jahr zum Start der dunklen Jahreszeit häufen sich die Einbrüche in Wohnhäuser. Wie ein Ermittler mitteilt, habe es in jüngster Zeit zahlreiche Fälle dieser Art in unserer Region gegeben. Er schildert folgende drei Beispiele: - Theley, Tholeyer Straße: Einbrecher knacken die Eingangstür eines Einfamilienhauses. Sie durchsuchen das Schlafzimmer und lassen wertvollen Schmuck mitgehen. Damit sie ungestört türmen können, zogen sie kurz nach dem Einbruch die Rollläden zur Terrasse hoch. - Selbach, Am Irschberg: Sogar am helllichten Tag schrecken Täter nicht zurück. Sie versuchen mehrmals, die Terrassentür aufzubrechen. Erfolglos. Daraufhin schlagen sie kurzerhand ein Fenster ein, um ins Gebäude zu gelangen. Büro und Schlafzimmer werden gefilzt, Schubladen geräubert. Die Beute: Geld und Goldschmuck. Dann fliehen die Einbrecher unerkannt. - Winterbach, Am Weihertriesch: Hier ist der Tatort ein Bungalow. Erneut schrecken die Fremden nicht davor zurück, am Tag zuzuschlagen. Sie brechen ein Fenster auf der Rückseite auf und klauen auch hier Geld sowie Schmuck. Eine Nachbarin wird auf das Treiben aufmerksam. Sie berichtet der Polizei von vier Personen, die um das Haus herumgeschlichen seien. Rund 20 Minuten habe das Schauspiel gedauert. Dann seien die zwei Frauen und zwei Männer wieder verschwunden. Eine mutmaßliche Täterin habe dunkle hochgesteckte Haare, die zweite blonde Haare, sei korpulent, beide um die 17 Jahre. Bei der Beschreibung der Männer sieht's hingegen mau aus. Da konnte die Zeugin nur von dunklen Kapuzenshirts berichten. Und so viel noch: Ein schwarzes Auto, möglicherweise ein Kombi, habe sie in der Nähe des Tatorts gesehen., das ihr verdächtig vorkam. All diese Fälle spielten sich nach Polizeiangaben bereits am 27. und 28. Oktober ab. Zeugenhinweise an Dienststellen in St. Wendel, Tel. (0 68 51) 89 80, oder Türkismühle, Tel. (0 68 52) 90 90.

Auf einen BlickTipps der Polizei, um sich vor Einbrüchen zu schützen:- Wohnungs- und Kellertüren sollen verschlossen sein - auch dann, wenn Bewohner nur kurzfristig das Haus verlassen.- Fenster, Balkon- und Terrassentüren sollten nie gekippt sein, wenn keiner zu Hause ist.- Nachbarn sollten Bescheid wissen, wenn Bewohner längere Zeit nicht daheim sind, damit sie ein Auge aufs Gebäude werfen. - Licht einschalten, wer bei Dunkelheit ausgeht. So entsteht der Eindruck, dass jemand zu Hause ist.- Verdächtige Autos in Wohnsiedlungen sollten auch tagsüber der Polizei gemeldet werden. hgn

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