Ein paar Tropfen Blut können Opa Juppis Leben retten

Mechern. Die Krankheit ist tödlich: Opa Juppi aus Mechern ist an einer lebensbedrohlichen Krankheit des blutbildenden Systems erkrankt. Er kann nur überleben, wenn es einen Menschen mit nahezu den gleichen Gewebemerkmalen im Blut gibt, der zur Stammzellenspende bereit ist. Um ihm und anderen Patienten zu helfen, veranstaltet die Deutsche Knochenmark-Spenderdatei (DKMS) am Sonntag, 19

Mechern. Die Krankheit ist tödlich: Opa Juppi aus Mechern ist an einer lebensbedrohlichen Krankheit des blutbildenden Systems erkrankt. Er kann nur überleben, wenn es einen Menschen mit nahezu den gleichen Gewebemerkmalen im Blut gibt, der zur Stammzellenspende bereit ist. Um ihm und anderen Patienten zu helfen, veranstaltet die Deutsche Knochenmark-Spenderdatei (DKMS) am Sonntag, 19. Dezember, eine Typisierungsaktion in Mechern. Da es nur selten vorkommt, dass zwei Menschen nahezu identische Gewebemerkmale haben, ist es sehr wichtig, dass sich möglichst viele Menschen typisieren und registrieren lassen. Im günstigsten Fall liegt die Wahrscheinlichkeit bei 1:20 000, bei seltenen Gewebemerkmalen findet sich eventuell unter mehreren Millionen kein "genetischer Zwilling", wie die DKMS aus Erfahrung weiß.Bislang war die weltweite Suche nach einem passenden Stammzellspender für Juppi erfolglos. Um ihm zu helfen, organisieren Freunde und Familie gemeinsam mit der DKMS die Typisierungsaktion am 19. Dezember und hoffen, dass möglichst viele Menschen aus der Region die Gewebemerkmale ihres Blutes bestimmen (typisieren) lassen.

Typisierung im Vereinshaus

Jeder, der sich als potenzieller Stammzellspender in die DKMS aufnehmen lässt, ist eine weitere Chance für Patienten weltweit und kann vielleicht schon morgen zum Lebensspender werden.

Die Aktion findet statt am Sonntag, 19. Dezember, von 12 bis 18 Uhr im Vereinshaus Mechern. Mitmachen kann grundsätzlich jeder zwischen 18 und 55 Jahren, der in guter gesundheitlicher Verfassung ist. Nach dem Ausfüllen einer Einverständniserklärung werden dem Spender fünf Milliliter Blut abgenommen, welches dann auf seine Gewebemerkmale untersucht wird. Spender, die sich bereits in der Vergangenheit typisieren ließen, brauchen nicht erneut an der Registrierung teilzunehmen. Die Daten stehen weiterhin für alle Patienten zur Verfügung.

Bereits mehr als 2,2 Millionen Menschen haben sich als potenzielle Stammzellspender bei der DKMS registrieren lassen. Sie ist die weltweit größte Datei und vermittelt täglich mindestens zehn Stammzellenspender. Dennoch kann noch immer für jeden fünften Patienten kein geeigneter Spender gefunden werden. Deshalb ist es wichtig, dass sich möglichst viele Menschen in die Datei aufnehmen lassen. red

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