Dillingen schafft die Trendwende

Dillingen. Erst einmal tief durchatmen musste Ralf König, Trainer des Fußball-Saarlandligisten VfB Dillingen nach dem 3:1-Heimsieg seiner Mannschaft gegen den SC Gresaubach. Der Erfolg für seine Elf war zwar verdient, er stand aber lange auf Messers Schneide, denn beim Pausenpfiff führten noch die Gäste

 Alarm im Strafraum: Andy Rupp (in gelb), der Torwart des SC Gresaubach, muss bei einer Rettungsaktion im eigenen Strafraum Kopf und Kragen riskieren. Foto: Ruppenthal

Alarm im Strafraum: Andy Rupp (in gelb), der Torwart des SC Gresaubach, muss bei einer Rettungsaktion im eigenen Strafraum Kopf und Kragen riskieren. Foto: Ruppenthal

Dillingen. Erst einmal tief durchatmen musste Ralf König, Trainer des Fußball-Saarlandligisten VfB Dillingen nach dem 3:1-Heimsieg seiner Mannschaft gegen den SC Gresaubach. Der Erfolg für seine Elf war zwar verdient, er stand aber lange auf Messers Schneide, denn beim Pausenpfiff führten noch die Gäste.

Sein VfB fand gegen die abstiegsbedrohten Grün-Weißen aus Gresaubach nicht ins Spiel. SCG-Trainer Jörg Marcinkowski setzte auf eine verstärkte Defensive und eine Kontertaktik. Damit hatte Dillingen zunächst Probleme. "In der ersten Halbzeit haben wir uns schwer getan", musste König zugeben. Vor allem nach dem 0:1 durch einen Kopfball von Kevin Robert nach einer Ecke (15. Minute) wirkte seine Elf geschockt. "Dass da in unserer Situation die Beine nach dem Rückstand ein wenig schwer werden, ist aber verständlich", so König. Dillingen hatte nämlich zuletzt in der Liga drei Mal in Serie verloren. Bei einer weiteren Niederlage gegen Gresaubach hätte den Hüttenstädtern der Abstiegskampf gedroht.

Dass es soweit nicht kam, das lag an einer Leistungssteigerung der Schwarz-Weißen in der zweiten Hälfte und einer gelungenen taktischen Umstellung. König brachte Routinier Jens Gerlach für Benedikt Blass in die Partie und beorderte zudem Abwehrspieler Christian Schönberger ins Mittelfeld. "Schönberger und Gerlach sollten dort für mehr Druck sorgen", erklärte der VfB-Trainer. Und das taten die Beiden. Nach einer Stunde kamen die Hausherren zum Ausgleich. Oliver Emmrich schickte seinen Mannschaftskollegen Björn Planta steil und der traf aus elf Metern zum Ausgleich. Elf Minuten später zirkelte Gerlach eine Ecke genau auf den Kopf von Marc Maurer und der überwand den starken SCG-Schlussmann Andy Rupp zum 2:1 für Dillingen.

Gresaubach versuchte nach dem Rückstand zum Ausgleich zu kommen, agierte dabei aber meist mit hohen Bällen, die eine sichere Beute für VfB-Schlussmann Jan Seiwert wurden. Seiwert stand wie schon in der Vorwoche für den formschwachen Plamen Petrov im VfB-Gehäuse. Dabei hatte Seiwert eigentlich zuletzt nach einer Verletzung und wegen beruflicher Verpflichtungen gar nicht mehr zum Kader der Hüttenstädter gehört. Zumindest bis zum Winter soll er jetzt aber aushelfen. "Gegen Gresaubach hat sich Jan ein Sonderlob verdient", fand König.

Während Seiwert in der Schlussphase nicht hinter sich greifen musste, musste sein Gegenüber Rupp den Ball noch einmal aus dem Netz holen. In der Nachspielzeit hämmerte Gerlach einen Freistoß zum 3:1 für Dillingen unter die Latte. "Der Sieg war aufgrund der starken zweiten Halbzeit verdient", sagte König.

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