Die Niederlage ist noch im Kopf

Marpingen. "Ich erwarte eine Leistungssteigerung meiner Mannschaft, sie muss eine Trotzreaktion zeigen und auch den Zuschauern beweisen, was sie wirklich kann." Die Worte von Dirk Werkle, dem Trainer des Handball-Saarlandligisten HSG Nordsaar, sind klar und deutlich

 Björn Schwab im Anflug: Auf viele Tore von ihm hofft Nordsaar auch an diesem Samstag.Foto: Klos

Björn Schwab im Anflug: Auf viele Tore von ihm hofft Nordsaar auch an diesem Samstag.Foto: Klos

Marpingen. "Ich erwarte eine Leistungssteigerung meiner Mannschaft, sie muss eine Trotzreaktion zeigen und auch den Zuschauern beweisen, was sie wirklich kann." Die Worte von Dirk Werkle, dem Trainer des Handball-Saarlandligisten HSG Nordsaar, sind klar und deutlich. Wenn am Samstagabend um 20 Uhr der Tabellenvierte SV 64 Zweibrücken II zu Gast in der Marpinger Sporthalle ist, muss ein Sieg her, um die gute Ausgangsposition bis zur Winterpause zu gewährleisten: "In den nächsten drei Spielen sollten wir möglichst sechs Punkte holen, um den TBS Saarbrücken nicht wegziehen zu lassen", fordert Werkle.Doch das ist keine leichte Aufgabe. Nach der Partie gegen die Reserve des RPS-Oberligisten aus Zweibrücken folgt ein ebenso schweres Auswärtsspiel bei den HF Untere Saar II, ehe die kurze Winterpause nach dem Derby-Heimspiel gegen Aufsteiger TV Birkenfeld/Nohfelden beginnt. Die sechs noch zu vergebenden Punkte bis zur kurzen Verschnaufpause über Weihnachten und Neujahr könnte die HSG Nordsaar gut gebrauchen, denn nach der ´23:24-Niederlage am vergangenen Spieltag gegen Aufsteiger TV Kirkel ist die Tabellenführung in der Handball-Saarlandliga zunächst einmal futsch. Nun thront der TBS Saarbrücken an der Tabellenspitze, punktgleich mit der HSG. "Dass die Tabellenführung weg ist, ist nicht das Schlimmste. Aber die Niederlage hängt den Spielern und auch mir natürlich noch nach. Vor allem, weil sie so unnötig zustande gekommen ist", erzählt Werkle. Das erste Negativ-Erlebnis der Saison - die junge Mannschaft muss es zuerst noch verarbeiten. Vor allem die erneut mangelhafte Chancenverwertung bezeichnet Werkle als "ausschlaggebend für die Niederlage", zehn eigene Tore in einer Halbzeit seien einfach zu wenig, um bei einem Aufsteiger bestehen zu können, der gegen den Tabellenführer hochmotiviert zu Werke ging.

Viel Zeit blieb den Nordsaar-Handballern aber nicht, um den Rückschlag zu verdauen und das verloren gegangene Selbstvertrauen wieder zu erlangen. Denn nun kommt mit Zweibrücken ein harter Brocken. Der Nordsaar-Trainer hat den Gegner schon beobachtet, kennt die Stärken: "Auf uns wartet eine junge, hungrige Mannschaft, die ähnlich wie wir einen schnellen Handball spielen kann." Aktuell stehen die Zweibrücker auf Rang vier der Tabelle, fünf Siegen stehen vier Niederlagen gegenüber. Doch auch die Saarpfälzer mussten am vergangenen Spieltag, ähnlich wie die HSG, eine empfindliche 37:39-Heimniederlage gegen den HC Fischbach einstecken. Man darf also am Samstagabend eine Begegnung zweier Mannschaften erwarten, die beide auf Wiedergutmachung aus sind und ihr wahres Potenzial unter Beweis stellen wollen. Werkle ist optimistisch: "Meine Mannschaft kann mehr, als sie zuletzt gezeigt hat."

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