Die neue Halle gehört nun dem Sport

Niederwürzbach. So mancher der Besucher der neuen Würzbachhalle war zunächst erstaunt, viele auch verärgert: Die Verantwortlichen hatten es nicht geschafft, pünktlich zur Einweihung der neuen Halle auch nur einen schmalen Fußweg vom Mühlendamm her zur Halle zu erschließen. Viele Besucher mussten deswegen einen größeren Umweg in Kauf nehmen

 Blick auf die neue Würzbachhalle. Foto: Erich Schwarz

Blick auf die neue Würzbachhalle. Foto: Erich Schwarz

Niederwürzbach. So mancher der Besucher der neuen Würzbachhalle war zunächst erstaunt, viele auch verärgert: Die Verantwortlichen hatten es nicht geschafft, pünktlich zur Einweihung der neuen Halle auch nur einen schmalen Fußweg vom Mühlendamm her zur Halle zu erschließen. Viele Besucher mussten deswegen einen größeren Umweg in Kauf nehmen. Aber wenn man dann die neue Halle besichtigte, war der Ärger schnell verflogen: "Donnerwetter! Was für eine schöne Halle", entfuhr es da nicht nur dem Innenminister Stephan Toscani. Und Wahlkampf hin, Wahlkampf her, einigen wurde bei der Einweihungsfeier besonders gedankt. Neben dem Engagement von Kommunalpolitikern gab es offensichtlich eine beispielhafte Kooperation zwischen Stadt und dem Turnverein Niederwürzbach. Schließlich dürfte der TV einer der stärksten Hallennutzer sein. Aber der TVN brachte sich auch entsprechend ein: Schließlich hat der Verein das Sportplatzgelände zur Verfügung gestellt. Dass man seinerzeit nicht an Wasgau verkaufte (der westpfälzische Handelskonzern wollte zunächst auf dem ehemaligen Sportplatz einen Supermarkt errichten), diese Entscheidung also erwies sich für die Sportler in der Region als richtungweisend. Dass die alte Würzbachhalle so marode dastand, dass eine Sanierung zwecklos war, auch darüber brauchte man nicht mehr zu diskutieren.Nun wurde sie also eingeweiht, die ursprünglich geplante Bauzeit um wenige Monate überschritten. "Die Würzbachhalle dient als multifunktionale Sport- und Mehrzweckhalle dem Vereinsleben von Niederwürzbach", so steht es nüchtern in der Pressemitteilung des Architekturbüros von Mario Morschett, der die Gesamtleitung für den Bau verantwortete. Die knapp fünf Millionen Euro teure Halle hat Handball-Maße mit einem entsprechenden Sicherheitsabstand, einer ausziehbaren Tribüne sowie der erforderlichen Funktionsräumen in den eingeschossigen Anbauten. Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener nannte sie in Anlehnung an einen Werbeslogan "die schönste saarländische Handballhalle der Welt". Sie erhielt im Rahmen der Einweihungsfeier symbolisch den Schlüssel vom Gersheimer Architekten, bevor Moderator Norbert Schwarz das kurzweilige Rahmenprogramm ankündigte. Alle sport- und kulturtreibenden Vereine des Dorfes hatten sich im Programm eingebracht, vom "Singenden Klassenzimmer" unter Leitung von Dagmar Betz bis hin zu den Gesangvereinen, Musikern und Sportlern. Für den TVN gab es aus der Hand des Ministers noch die Sportplakette vom Bundespräsidenten. Die Böllerschützen des Schützenvereins Seelbach leiteten die Feierlichkeiten ein.

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