Bürgerinitiative bittet AKK um Hilfe

Dudweiler/Saarbrücken. Einen offenen Brief hat die "Bürgerinitiative Pro Dudweiler" in Sachen Sonderstatus an Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer gesandt - unterzeichnet von Karin Schmidt, Gaby Günther und Petra Crauser-Sauer. Sie legen dar, dass ihr "Demokratie-Verständnis mit Füßen getreten" werde

Dudweiler/Saarbrücken. Einen offenen Brief hat die "Bürgerinitiative Pro Dudweiler" in Sachen Sonderstatus an Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer gesandt - unterzeichnet von Karin Schmidt, Gaby Günther und Petra Crauser-Sauer. Sie legen dar, dass ihr "Demokratie-Verständnis mit Füßen getreten" werde. Es werde über die Köpfe der Bürger hinweg regiert, "und wir fragen uns, warum wir überhaupt noch wählen sollen". Man habe den Eindruck, dass die Dudweiler Bürger "in diesem bösen Spiel der Bauer sind, der geopfert werden soll, um das Land zu täuschen." Die Abschaffung einer funktionierenden bürgernahen Verwaltung könne keine Lösung zum Einsparen von Haushaltsmitteln sein, zumal die Arbeit nicht weniger werde. Es werde ein Sparwille vorgetäuscht, "der bei der Besetzung von Dezernenten-Stellen großzügig ignoriert wird". Das Vorhaben der Landeshauptstadt habe eine deutlich schlechtere Wohn- und Lebensqualität in Dudweiler zur Folge. Handel und Gewerbe und die Bevölkerung würden eine spürbare Verschlechterung der Standortqualität erleben. Die Abschaffung der Bezirksverwaltung reduziere die bisherige Bürgernähe drastisch. Das von OB Charlotte Britz bei ihrem Neujahrsempfang beschworene "Wir sind Saarbrücken" lasse sich mit dem Diktat der Abschaffung des Sonderstatus nicht verwirklichen. Andere Einsparmöglichkeiten würden erst gar nicht aufgezeigt. Und das sogenannte Rödl-Gutachten werde dem mündigen Bürger, bislang selbst dem Bezirksrat, vorenthalten.Deshalb bitte man um die Hilfe der Landesregierung und fordere die Ministerpräsidentin auf, darauf hinzuwirken, "dass der beabsichtigte Kahlschlag durch Eliminierung einer bewährten bürgernahen Verwaltung noch verhindert werden kann". red

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