Die Führung findet im Dämmerlicht statt. Daher sollten die Besucher eine Taschen- oder Stirnlampe mitbringen, um den Weg des Bergmanns auf diese ungewöhnliche Art zu erleben (wer die eigene vergessen hat, kann im Museum für sechs Euro eine Stirnlampe erwerben). Die erste Etappe führt zur Umkleide, wo einst die blauen Arbeitskleider angelegt wurden. Weiter geht es zur Lampenstube, in der die Bergleute mit passendem Material ausgestattet wurden - Stirnlampe, Schutzhelm, Atemgerät und mehr. Dann folgt die Fahrt in die Tiefe. Begleitet von einem Führer setzen die Besucher ihren Rundgang fort, durchqueren die Stollen und Flöze im Schein ihrer Lampen und entdecken dabei die spezielle Atmosphäre untertage. So kommen sie an diesem Abend dem früheren Alltag der Bergleute ein Stückchen näher.

Außerdem gibt es eine Tanzaufführung mit dem Titel "Voyage au pays des songes . . ." (auf Deutsch: Reise ins Land der Träume) zu sehen. Das interkommunale Konservatorium für Musik und Tanz Forbach ist mit diesem Stück von Flavie Habert um 18.30 Uhr in der ehemaligen Kohlenwäsche (Lavoir) der alten Grube Wendel zu Gast. Die Tanzaufführung ist kostenlos, ebenso wie die nächtliche Führung.

Besichtigen kann man zudem die aktuelle Sonderausstellung "Saar-Moselle: Die Kohle als Beginn Europas?" Das Museum ist an diesem Tag von 19 Uhr bis Mitternacht geöffnet (letzter Einlass um 23 Uhr).

2015 beteiligten sich europaweit über 3200 Museen in mehr als 30 Ländern an der Museumsnacht. In Frankreich haben rund zwei Millionen Besucher im vorigen Jahr 1265 verschiedene Museen mit mehr als 2700 speziellen Veranstaltungen besucht.