Bezahlung spielt

untergeordnete Rolle

Zum Artikel "Elf Mitarbeiter kündigen auf Intensivstation" - SZ vom 7. Januar

Es muss schon verwundern, in welcher Weise die Leitung des Klinikums Winterberg über die Argumentation der Mitarbeiter der Notfall-Intensivstation hinweggeht und das Problem auf das der Entlohnung reduziert, obwohl davon offenbar in dem Ihnen vorliegenden Papier überhaupt nicht die Rede war. Offenbar sind der Pflegedienstleitung und der ärztlichen Leitung sämtliche (zahlreiche) Untersuchungen unbekannt, die besagen, dass die Bezahlung für die Zufriedenheit im Job eine nur untergeordnete Rolle spielt. An erster Stelle stehen das Betriebsklima und das Gefühl der Wertschätzung für die Mitarbeiter. An beidem scheint es hier offensichtlich zu fehlen. Zum anderen scheint es in dem Klinikum weder eine Konfliktkultur noch ein Konfliktmanagementsystem zu geben. Anders ist es nicht zu erklären, dass ein Konflikt zwischen den Pflegekräften der Intensivstation und der Klinikleitung in einem solchen Maße eskalieren konnte. Gerfried Braune, Saarbrücken

Naturschutz

Katzen sind

Raubtiere

Zum Artikel "Ab heute zählt jeder Piepmatz" - SZ vom 6. Januar

Von wegen Arten-Reichtum unserer Vogelwelt. Des weichen Wetters wegen sind aktuell keine Zugvögel auf dem Winterberg zu vermerken. Und diejenigen, die vor Jahren noch zahlreich kamen, wurden von immer mehr hiesigen Katzen dezimiert. Ich mag Katzen - dort, wo sie hingehören! Aber nicht auf dem Eschberg, Reihenhaus an Reihenhaus, wenige Meter breit und lang. Seit vielen Jahren füttere ich im Winter erfolgreich, hatte oft über 60 diverse Vögelchen zugleich hier. Aber jetzt!? Zwar sind die Strichvögel wegen des weichen Wetters noch ausgeblieben, aber seit Jahren gibt es immer weniger Vögel und immer mehr Katzen. Heutige Inventur: zwei Amseln und ein Finkenvogel. Und Nachbars neue Katze, das so unnötige Spielzeug fürs nicht mehr so junge Töchterchen, konnte ich eben noch von einem weiteren Vögelchen verjagen. Eine Katze ist nun einmal ein echtes Raubtier und gehört auf Wiesen und Äcker. Was soll eine Inventur des Vogelbestands ohne die Vielzahl der Katzen, der Elstern und Krähen mit zu nennen?

Dr. Irene Lauterbach,

Saarbrücken

Diebe

Verroht und

ohne Gewissen

Zum Artikel "Frau hilft Mann und wird bestohlen" - SZ vom 17. Januar

Es verschlug mir die Sprache, und ich wurde gleichzeitig traurig und wütend beim Lesen dieser Nachricht. Wie verroht und ohne Gewissen sind viele Menschen geworden. Es gibt wohl einige Faktoren, dass solche Dinge passieren. Es gibt immer mehr arme Menschen, die sich ausgegrenzt fühlen. Die Volksverdummung im Fernsehen fordert ihren Tribut. Diejenigen, die ihre Ellenbogen ausfahren und sich ohne Gewissen durchsetzen, sind die Gewinner. Viele Politiker machen es vor, dass man alles mitnehmen muss, was möglich ist. Die Menschen sind mit den Entwicklungen in der Gesellschaft und der Arbeitswelt überfordert. Es geht nur noch um Wachstum, Konsum und Verdrängen der Konkurrenz mit allen Mitteln. Ronny Thiery,

Dillingen