"Beste Queen-Show seit Queen" In der Rolle des großen Musikers

Herr Oleksiak, Ihr Orchester bildet den Rahmen der Bohemians in der großen Queen-Show. Wie kam es zu dieser Konstellation?Piotr Oleksiak: Meine Musiker kommen aus ganz Polen. Die Zusammenarbeit besteht bereits seit 15 Jahren. Wir blicken gemeinsam auf viele große Produktionen zurück. Derzeit läuft die "Night of Queen"

Herr Oleksiak, Ihr Orchester bildet den Rahmen der Bohemians in der großen Queen-Show. Wie kam es zu dieser Konstellation?Piotr Oleksiak: Meine Musiker kommen aus ganz Polen. Die Zusammenarbeit besteht bereits seit 15 Jahren. Wir blicken gemeinsam auf viele große Produktionen zurück. Derzeit läuft die "Night of Queen".

Virtuoser Rock gehört nun nicht unbedingt zu einem eher symphonisch ausgerichteten Orchester. Wie haben Sie diesen Bogen geschafft?

Oleksiak: In der Tat haben wir eher eine symphonische Besetzung mit einer großen Streichergruppe und Orchesterbläsern. Es ist eine schöne Arbeit, den "Teppich" für diese hervorragende englische Rockband zu legen.

Hatten Sie vor diesem Queen-Projekt bereits Erfahrung mit einer derartigen musikalischen Symbiose?

Oleksiak: Unsere bisherigen Musikprojekte waren eher weniger rockig ausgerichtet. Aber die Musik von Freddy Mercury und Brian May ist so facettenreich, dass sich unser Orchester dieser Faszination nicht entziehen konnte. Der riesige Sound zusammen mit den Bohemians klingt einfach super.

Musikalisch stellt wohl Mercurys Bohemian Rhapsodie die größte Anforderung an Band und Orchester. Wie war im Vorfeld die Arbeit zu diesem Stück?

Oleksiak: Dieser Queen-Titel stellt nicht nur große Anforderungen an das Orchester, es ist auch eine große Herausforderung für unseren vierstimmigen Chor. Es gibt viele Tempiwechsel und ständig ändernde Klangbilder. Anfangs musste ich entscheiden, welche der zahlreichen Versionen wir überhaupt auf die Bühne bringen sollten. Wir haben uns schließlich für die Long-Version, die rund fünfeinhalb Minuten dauert, entschieden.

Greifen Sie auf bestehende Arrangements zurück oder haben Sie, auf die Besetzung zugeschnitten, eigene Partituren geschrieben?

Oleksiak: Alle Arrangements habe ich selbst geschrieben. Das gilt nicht nur für das Orchester, sondern auch für die Band. Allerdings lehnt sich die Band soweit wie möglich an die Originale an. Es soll ja authentisch klingen.

Wenn Sie nach dem Konzert am Losheimer Stausee ihre Instrumente einpacken, geht es auf Europa-Tournee. Wo führt sie der Weg mit dieser Produktion hin?

Oleksiak: Unsere Europatournee beginnt im Dezember. Wir spielen in Italien, in der Schweiz und in Österreich. Die meisten Auftritte haben wir allerdings in Deutschland. Zu den hiesigen Veranstaltungsorten zählen Berlin, Leipzig, Potsdam und Rostock. Für unsere saarländischen Fans haben wir eine gute Nachricht. Am 17. Januar 2013 sind wir wieder in Losheim, dann jedoch in der Eisenbahnhalle.

Gibt es von Ihrer Seite Erfahrungen bezüglich dieser Queen-Produktion mit großem Publikum?

Oleksiak: Ja, wir haben einige Konzerte gespielt, so eine Veranstaltung in Potsdam. Es war fantastisch. Bereits nach dem ersten Titel standen die Leute und klatschten Beifall. Von Anfang bis Ende der Show hatten wir jedes Mal eine Riesenstimmung.

Was erwartet die Zuschauer am Stausee?

Oleksiak: Ich kann nur allen ans Herz legen: Das ist die beste Queen-Show seit Queen.

Die Abendkasse (Tourist-Info am Stausee) ist ab 18.30 Uhr geöffnet. Das Mitbringen von Speisen und Getränken ist nicht erlaubt. Karten im Vorverkauf für 29,50 Euro, Liegewiese, 44,90 Euro, Sitzplatz, (an der Abendkasse 32/47 Euro) in Losheim bei der Tourist-Info, Buchhandlung Rote Zora, in allen Verlagsbüros von Wochenspiegel, DieWoch, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter Tel. (0 68 61) 93 99 80.

Losheim. Er sieht ihm nicht nur täuschend ähnlich, nein, es ist auch die Stimme, die an den großen Freddy Mercury erinnert. "Call me Freddy", wünscht der sympathische Engländer, der seinen ersten Gig in Ipswitch feierte. "Die Band bestand schon einige Jahre, bevor ich dazu stieß", erzählt er der Saarbrücker Zeitung gestern während einer Proben-Pause und fügt hinzu: "Eigentlich bin ich Gitarrist."

Die Musiker von "The Bohemians", die sich ganz den Werken von Queen widmen, suchten verzweifelt einen Sänger mit dem typischen Mercury-Sound. "Die Stimme hatte ich, jedoch spielte ich kein Klavier", sagt Freddy, der im richtigen Leben Rob Comber heißt. "Also lernte ich dieses Instrument." Es sei ein erhabenes Gefühl, auf der Bühne in die Rolle des großen Musikers und Komponisten zu schlüpfen.

"Es ist eine großartige Sache, die mir unglaublich viel Spaß bereitet." Musik macht er bereits seit 15 Jahren, aber den Freddy gibt er nun im achten Jahr, berichtet Rob "Freddy". Was noch zu einem guten Mercury-Darsteller gehöre? "Es sind die unverkennbare Körpersprache, die typischen Bewegungen auf der Bühne und das obligatorische Oberteil des Mikrofonstativs", meint der Brite. owa

Foto: Norbert Wagner

"Ein Musss für alle Queen-Fans."

Piotr Oleksiak

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