Bergbau-Opfer kämpfen weiter um ihr Geld

Fenne/Fürstenhausen. Zwar ist der Kohleabbau unter den Völklinger Stadtteilen Fenne und Fürstenhausen schon seit sechs Jahren vorbei. Doch noch immer warten viele Hauseigentümer nach Bergschäden auf ihr Geld. Deshalb lud die Bergschadensgemeinschaft Völklingen mit ihrem Vorsitzenden Manfred Jost die Betroffenen zu einer Informationsveranstaltung in das katholische Pfarrheim von Fenne ein

 Der Kohleabbau unter Fürstenhausen ist vorbei. Das Ringen um Entschädigungen nicht. Foto: Becker & Bredel

Der Kohleabbau unter Fürstenhausen ist vorbei. Das Ringen um Entschädigungen nicht. Foto: Becker & Bredel

Fenne/Fürstenhausen. Zwar ist der Kohleabbau unter den Völklinger Stadtteilen Fenne und Fürstenhausen schon seit sechs Jahren vorbei. Doch noch immer warten viele Hauseigentümer nach Bergschäden auf ihr Geld. Deshalb lud die Bergschadensgemeinschaft Völklingen mit ihrem Vorsitzenden Manfred Jost die Betroffenen zu einer Informationsveranstaltung in das katholische Pfarrheim von Fenne ein. Ein voll besetzter Saal bewies, wie sehr dieses Thema den Bergbaugeschädigten noch auf den Nägeln brennt. Manfred Jost berichtete, im Raum Völklingen hätten Untersuchungen der Bergschadensgemeinschaft ergeben, dass es für viele Bergschäden noch keine Entschädigung gegeben habe. Dabei gehe es speziell um den Bereich Fenne und um Randgebiete von Fürstenhausen und Altenkessel. Deshalb wolle der Bergschadensverband Völklingen, so kündigt Jost an, noch ein paar Jahre "auf dem Markt" bleiben. Die Veranstaltung klärte die Betroffenen auf, welche Ansprüche sie noch geltend machen können.Referenten waren der Rechtsanwalt Rolf Friedrichs aus Lebach und Magnus von Bormann vom Ingenieur- und Vermessungsbüro Altegoer in Bochum. Dieses hat sich auf Bergschäden und Schieflagen spezialisiert. Von Bormann sagte, bei kohleabbaugeschädigten Häusern liege die letzte Schieflagemessung oft schon Jahrzehnte zurück, und die Betroffenen hätten das Gefühl, ihr Haus habe sich noch weiter gesenkt. Nun würde, mit einer entsprechenden Vollmacht, das Ingenieur- und Vermessungsbüro Altegoer die Schäden am Haus, aber auch an Nebengebäuden wie Garagen oder Wintergärten protokollieren. Das Büro vermesse, bei entsprechendem Auftrag, kostenfrei die Gebäude, berechne die Wertminderung und mache sie geltend.

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