Bauer Benedikt und eine Hymne an die Kartoffel

Dudweiler. "Gesund essen macht Spaß" lautete das Motto eines einjährigen Erlebnis- und Lernprojektes in der Kindertagesstätte Dudweiler-Nord. Mit einer großen Fete wurde jetzt der Abschluss des Projektes gefeiert. In der Turnhalle konnten sich die Besucher an Stellwänden einen Überblick über die vielfältigen Aktivitäten während des Projekt-Jahres verschaffen

 Vor einem Jahr fing es an mit dem gesunden Essen ...

Vor einem Jahr fing es an mit dem gesunden Essen ...

Dudweiler. "Gesund essen macht Spaß" lautete das Motto eines einjährigen Erlebnis- und Lernprojektes in der Kindertagesstätte Dudweiler-Nord. Mit einer großen Fete wurde jetzt der Abschluss des Projektes gefeiert. In der Turnhalle konnten sich die Besucher an Stellwänden einen Überblick über die vielfältigen Aktivitäten während des Projekt-Jahres verschaffen.

Zahlreiche Gäste begrüßte Ursula Spaniol, die Leiterin des Kinderhauses. Besonders freute sie sich über den Besuch von Tina Seiwert von der Ottweiler Baugesellschaft. Die OBG war der Hauptsponsor des Projektes. "Ohne die großzügige finanzielle Unterstützung wäre das Ganze in dieser Dimension nicht machbar gewesen", sagte Spaniol.

Die Kinder fuhren mit einem Bus zum Bauer Benedikt nach Schwalbach, bestellten dort einen Kartoffelacker, und sie besuchten das Erdbeer- und Himbeerland. Aber auch der Bau eines Hochbeetes, die Anschaffung etlicher pädagogischer Spielmaterialien, der Kauf von Küchenmaschinen und auch die Ausstattung eines Bauernhof-Zimmers wurden vom Sponsor finanziell unterstützt. Aber auch viele andere leisteten wichtige Beiträge zu dem Projekt. So lud die Familie Harz die Kinder zu spannenden Führungen durch ihren Garten ein und stellte mit den Kleinen Sauerkraut her. Herbert Corio, von den Kindern liebevoll "Hühnerpapa" genannt, lud die Kinder zur Besichtigung seines Hühnerstalls ein und stellte der Einrichtung eine Brutmaschine zur Verfügung. "Kinderhaus-Opa" Alexander Bach ließ die Kleinen in seinem Garten Johannisbeeren pflücken und half bei der Zubereitung von Marmelade und Kartoffelpuffern. Kindern, die nicht an dem Projekt beteiligt waren, spendierte der Awo-Ortsverein auch einen Ausflug zu einem Bauernhof. Die Nachbarschaft lud die Kinder spontan zur Apfelernte ein. In der Küche des Kinderhauses wurde die Ernte verwertet. Ein anschauliches Ergebnis des Projektes ist ein Kochbuch.

Beim Abschlussfest stellten sich Mitglieder der Marinekameradschaft "Zerstörer Lütjens" als Grill- und Schwenkmeister zur Verfügung. Das Fazit von Ursula Spaniol: "Das Projekt hat gezeigt, dass das Kinderhaus sehr stark in das Gemeinwesen in Dudweiler-Nord eingebettet ist." 13 Mädchen und Jungen kommen nach den Ferien nicht mehr ins Kinderhaus zurück. Sie gehen in die Schule. Sie verabschiedeten sich mit der einer Hymne an die Kartoffel. Der Erdapfel führt bei dem Projekt ihre Favoritenliste an.

 ... und jetzt war Abschied im Kinderhaus angesagt. Fotos: Awo/ll

... und jetzt war Abschied im Kinderhaus angesagt. Fotos: Awo/ll

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