Gesund essen in der Kita

Dudweiler. Erbsen wachsen in der Dose, Kartoffeln sehen immer aus wie Stäbchen und schlummern in Plastiktüten, bis eines Tages die Fritteuse ruft. Es soll Kinder geben, die das glauben. Weil sie noch nie zu Hause mit frischen Lebensmitteln in Berührung gekommen sind

Dudweiler. Erbsen wachsen in der Dose, Kartoffeln sehen immer aus wie Stäbchen und schlummern in Plastiktüten, bis eines Tages die Fritteuse ruft. Es soll Kinder geben, die das glauben. Weil sie noch nie zu Hause mit frischen Lebensmitteln in Berührung gekommen sind. Um das zu ändern, hat jetzt die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Saarland in ihrer Kindertagesstätte in Dudweiler, Fischbachstraße, ein Erlebnis- und Lernprojekt gestartet. Das Motto: "Gesund essen macht Spaß." Die Kita-Kinder Julia, Chelsey, Jil, Tim und Marc, allesamt in lange blütenweiße Kochschürzen gehüllt, lernen unter Anleitung der Erzieherin Annette Burger schälen und schnippeln: Möhren, Gurken, Äpfel, Erdbeeren und andere leckere Sachen. Burger will den Jungen und Mädchen schon früh beibringen, was es heißt, überwiegend gesund zu leben. Das Projekt, das zunächst ein Jahr dauert, wird finanziell von der Baugruppe OBG AG unterstützt. Der Awo-Landesvorsitzende Paul Quirin betonte am Dienstag gemeinsam mit dem OBG-Vorstandsvorsitzenden Jürgen Raber in der Dudweiler Kita, dass auch die Kinderarmut eine Rolle spielt. Denn Armut schade der Gesundheit. Im Idealfall würden am Ende Kinder ihren Müttern beibringen, wie man ein gesundes Essen zubereitet. Eva Szalontai, Fachbereichsleiterin für die Awo-Kindertageseinrichtungen, dankte der Interessengemeinschaft Dudweiler-Nord und dem Sponsor für ihre Unterstützung. Die Kinder werden unter anderem ihr eigenes Brot backen und ein kleines Anbaugebiet im Garten anlegen. mh

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