Merzig. Ein paar Wochen müssen sich die Jungen und Mädchen schon noch gedulden, bis sie das Karussell für Rollstuhlfahrer in Besitz nehmen können. Das Spielgerät, das behinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam nutzen können, haben die Handwerker bereits im Stadtpark aufgebaut. Die letzten Sicherheitsvorkehrungen fehlen noch, um das Karussell nach Worten von Ursula Schwindling vom Behindertenbeirat Merzig seiner Bestimmung übergeben zu können.Wenige Tage vor Weihnachten hatte sich der lang gehegte Wunsch des Beirates erfüllt: Im Frühjahr wird sich im Merziger Stadtpark ein Karussell drehen, dass sich Behinderte und Nichtbehinderte teilen können. "Wir haben die 21 000 Euro zusammen", strahlt die Vorsitzende Ursula Schwindling - "innerhalb von acht Tagen". Dass ihr Spendenaufruf in der SZ nicht ins Leere lief, freut sie riesig. "Die Hilbringer Firma MHA Zentgraf schenkte uns 3000 Euro", verrät sie. Auch die Sparkasse Merzig-Wadern, die Bank 1 Saar und die Volksbank Untere Saar in Losheim hätten sich nicht lumpen lassen, ebenso wie viele private Spender. "Natürlich gibt es auch preiswertere Spielgeräte. Aber wir haben uns bewusst für die teuerere Variante des Rollstuhlkarussells entschieden", begründet Ursula Schwindling die Wahl. Dieses Spielgerät ermöglicht nach ihren Worten Rollstuhlfahrern einen barrierefreien Zugang.

Behinderte und Nichtbehinderte können das Karussell nutzen und zusammen spielen. "Dank des Einsatzes von Patrick Maurer und Kurt Ruschel von der FDP hat uns das Gesundheitsministerium mit 10 000 Euro bedacht. Von der Stadt erhalten wir 5000 Euro", sagt sie. Für diesen Betrag hatte der Merziger Stadtrat in der jüngsten Sitzung grünes Licht gegeben - ebenso wie für die Aufstellung des Spielgerätes im Stadtpark - auf Antrag der CDU-Fraktion (wir berichteten). "Wir vom Behindertenbeirat werden 1500 Euro drauflegen", verrät Schwindling - Geld, das das Gremium seit langem dafür aufbewahrt hat. red