Merzig. Den Wunsch nach einem Spielgerät, das behinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam nutzen können, hegt der Behindertenbeirat von Merzig seit langem. Aber 21 000 Euro sind kein Pappenstiel. Diese Summe muss der Beirat berappen, um seinen Traum im Stadtpark wahr werden zu lassen. "Natürlich gibt es auch preiswertere Spielgeräte. Aber wir haben uns bewusst für die teuerere Variante des Rollstuhlkarussells entschieden", begründet Ursula Schwindling, Vorsitzende des Beirates, die Wahl. Dieses Spielgerät ermöglicht nach ihren Worten Rollstuhlfahrern einen barrierefreien Zugang. Zudem können behinderte Kinder und nichtbehinderte Kinder das Karussell nutzen und zusammen spielen.Um das Rollstuhlfahrerkarussell finanzieren zu können, machten sich Ursula Schwindling und ihre Mitstreiter auf Spendensuche. "Dank des Einsatzes von Patrick Maurer und Kurt Ruschel von der FDP hat uns das Gesundheitsministerium mit 10 000 Euro bedacht. Von der Stadt erhalten wir 5000 Euro", sagt sie. Für diesen Betrag hatte der Merziger Stadtrat in der jüngsten Sitzung grünes Licht gegeben - ebenso wie für die Aufstellung des Spielgerätes im Stadtpark. Die CDU-Fraktion hatte diese Beratung beantragt (wir berichteten). "Wir vom Behindertenbeirat werden 1500 Euro drauflegen", verrät Schwindling. Weitere Geldgeber hat sie aufgetan - etwa die Volksbank Untere Saar. "Die Summe, die wir bislang zusammenhaben, reicht aber nicht aus. Bis 15. Dezember müssen die 21 000 Euro vorliegen", sagt sie und hofft auf weitere Spender.

Infos: Ursula Schwindling, Tel.: (0 68 61) 7 32 82, Stadtverwaltung Merzig, Telefon (0 68 61) 8 53 85.