Alles Müller, oder was?

Püttlingen. "Auf geht's, im Laufschritt prellen." Hans-Werner Müller gibt lautstark Kommandos. Und die Spielerinnen sind bei der Trainingseinheit im Espenwald hochmotiviert bei der Sache. Kein Wunder, schließlich haben sich die Handballerinnen des HSV Püttlingen hohe Ziele gesteckt für die neue Saison. Denn bei der Titelvergabe wollen sie ein ernstes Wörtchen mitreden

Püttlingen. "Auf geht's, im Laufschritt prellen." Hans-Werner Müller gibt lautstark Kommandos. Und die Spielerinnen sind bei der Trainingseinheit im Espenwald hochmotiviert bei der Sache. Kein Wunder, schließlich haben sich die Handballerinnen des HSV Püttlingen hohe Ziele gesteckt für die neue Saison. Denn bei der Titelvergabe wollen sie ein ernstes Wörtchen mitreden.Chance auf Platz einsIn der vergangenen Saison belegte der HSV Püttlingen Tabellenrang drei, diesmal soll es besser werden. "Wenn wir von ernsthaften Verletzungen verschont bleiben, haben wir durchaus die Chance, um Rang eins mitzuspielen", glaubt Trainer Müller. Der 53-Jährige zählt auch den Meister der vergangenen Runde, die HSG Dudweiler, dazu den HC Schmelz, den HC Fischbach und auch die HSG Ottweiler-Steinbach zum Kreis der Meisteranwärter.Vor sechs Jahren spielte Püttlingen zuletzt in der RPS-Oberliga. "Es bleibt unser Ziel, in die überregionale Klasse zurückzukehren", sagt Hans-Werner Müller. Damals waren Aleksandra Jelicic, die inzwischen für den Regionalligisten TuS Neunkirchen spielt, und Trainer-Tochter Karoline Müller die Eckpfeiler des Teams. Heute ist der Kader mit 17 Spielerinnen besetzt - darunter allein drei Töchter des Trainers. Auch Karoline Müller, die wieder zu ihrem Heimatverein zurückgekehrt ist. Nach ihrem Wechsel zur DJK Marpingen, mit der sie in der 2. Bundesliga spielte, war Müller während ihres Lehramts-Studiums beim Bundesligisten Rhein-Main Bienen Aschaffenburg unter Vertrag. Danach trug sie das Trikot des Zweitligisten Mainzlar-Gießen. "Ich bin sehr froh, wieder zu Hause und bei meinem alten Verein zu sein", sagt die 25-Jährige, die in Köllerbach wohnt und künftig Lehrerin an der Kirchbergschule in Saarbrücken-Malstatt ist.Saisonstart im SeptemberIhre Lieblingsposition ist die Rückraum-Mitte " Ich kann aber alles spielen - außer im Tor", sagt Karoline Müller und lacht. Zu den Aussichten in der Saison 2010/2011 sagt sie: "Wir haben ein starkes Team. Wir brauchen nicht viel drumherum zu reden: Wir wollen Platz eins in der Saarlandliga, um dann wieder eine Klasse höher spielen zu können."Nach einem zweijährigem Studium möchte auch Stefanie Müller in der Mannschaft Fuß fassen. Torschützenkönigin in der vergangenen Saarlandliga-Runde war mit 145 Toren Marion Müller. Mit Katharina Speicher vom TuS Elm-Sprengen und Katarzyna Dynus vom PSV Trier sind noch zwei neue Spielerinnen hinzugekommen.Die neue Runde beginnt für den HSV Püttlingen mit einem Auswärtsspiel am Sonntag, 5. September, um 17 Uhr beim TV Birkenfeld. Zum ersten Heimspiel am Sonntag, 12. September, um 16 Uhr empfangen die Püttlingerinnen die DJK Marpingen II im Trimm-Treff. Übrigens Karoline Müllers Ex-Verein. Und spätestens dann wird man sehen, ob der HSV Püttlingen seine selbst gesteckten Ziele auch erreichen kann.

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