Auf dem Weg aus der Saarlandliga

Püttlingen. Hans-Werner Müller hat sich ganz schön vertan, als er zu Saisonbeginn die Machtverhältnisse der Handball-Saarlandliga einschätzte. Der Trainer des HSV Püttlingen favorisierte neben der HSG Dudweiler den HC Schmelz, die HSG Ottweiler/Steinbach und den HC Fischbach. "Eventuell könnte noch die DJK Marpingen II mitmischen", sagte der Trainer Anfang September

 Der Püttlinger Trainer Hans-Werner Müller (hinten, Mitte) und seine Mannschaft haben beste Chancen auf die Meisterschaft. Foto: Wieck

Der Püttlinger Trainer Hans-Werner Müller (hinten, Mitte) und seine Mannschaft haben beste Chancen auf die Meisterschaft. Foto: Wieck

Püttlingen. Hans-Werner Müller hat sich ganz schön vertan, als er zu Saisonbeginn die Machtverhältnisse der Handball-Saarlandliga einschätzte. Der Trainer des HSV Püttlingen favorisierte neben der HSG Dudweiler den HC Schmelz, die HSG Ottweiler/Steinbach und den HC Fischbach. "Eventuell könnte noch die DJK Marpingen II mitmischen", sagte der Trainer Anfang September. Die Frauen aus Marpingen sind nach zehn Spielen Sechste (12:8 Punkte), Ottweiler/Steinbach ist Siebter (9:9), der HC Fischbach sogar nur Neunter. Der Meister HSG Dudweiler hängt auf Platz fünf fest (12:6) - direkt hinter dem HC Schmelz (13:7). Doch mit einer Einschätzung lag Müller goldrichtig. Denn auch seine eigene Mannschaft traute er die Meisterschaft in dieser Saison zu - und der HSV Püttlingen ist tatsächlich als Herbstmeister (18:2) auf dem besten Weg, die Saarlandliga im Jahr 2011 zu verlassen.Durch den 29:20 (17:9)-Sieg beim TV Kirkel am vergangenen Samstag sicherten sich die Püttlinger Spielerinnen den kleinen Titel des Herbstmeisters. Das letzte Hinrundenspiel gegen den direkten Verfolger FSG ATSV/USC Saar steht zwar noch am 16. Januar in der Püttliner Trimm-Treff-Halle an, doch der Vorsprung auf den Aufsteiger FSG beträgt drei Punkte.

"Die Mannschaft hat sich auch sehr gut weiterentwickelt", erklärt Hans-Werner Müller den Saisonverlauf. Auch die Tatsache, dass seine zweitliga-erfahrene Tochter Karoline zurück nach Püttlingen wechselte, ist mitentscheidend für die Tabellenführung. "Sie kann vielen im Training und im Spiel weiterhelfen", bestätigt der Trainer. Vor allem die Defizite im Angriff konnte Karoline Müller in den bisherigen Spielen ausgleichen.

Doch in der laufenden Hinrunde hat der HSV gegen die Meisterschaftskonkurrenz auch immer zu Hause spielen können - in der Rückrunde muss er fast durchweg auswärts antreten, "was mit Sicherheit nicht leicht wird", weiß Müller. Aber trotzdem: Der Aufstieg bleibt das klare Ziel - damit Hans-Werner Müller mit seiner Prognose für den HSV auch am Ende der Saison noch richtig liegt. cjo

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