Unterstützung bei der Berufswahl

Zweibrücken · Infos erhalten, über den Wunschberuf sprechen oder gar einen Schweiß-Simulator austesten: Bei der Zweibrücker Ausbildungsmesse geht das gestern und heute in der Festhalle. Die Resonanz bisher: gut.

 Leidenschaftlich an Zähnen bohren? Die Schüler konnten sich gestern bei der Zweibrücker Ausbildungsmesse jedenfalls bei der Bezirkszahnärztekammer Pfalz über den Beruf informieren. Foto: Jan Althoff

Leidenschaftlich an Zähnen bohren? Die Schüler konnten sich gestern bei der Zweibrücker Ausbildungsmesse jedenfalls bei der Bezirkszahnärztekammer Pfalz über den Beruf informieren. Foto: Jan Althoff

Foto: Jan Althoff

"Gut, dass sich die Schule um uns kümmert, damit wir einen Beruf lernen können", meinte gestern Aaron Feß von der IGS Contwig beim Rundgang durch die Zweibrücker Ausbildungsmesse (ZAM) in der Festhalle. Er habe zwar noch kein Berufsziel, sagte der Zweibrücker, "aber bei der Messe kann man sich über vieles informieren." So wie beim Stand des Nardini-Klinikums über Pflegeberufe. Ob es sein Wunschberuf werden könnte, ließ der Schüler offen.

Fast 1900 Schüler der beiden Zweibrücker Gymnasien, der beiden Realschulen, der Berufsbildenden Schule sowie der IGS in Contwig und der Realschule Wallhalben haben sich für die Ausstellungsmesse angemeldet, die heute, acht bis 13 Uhr, fortgesetzt wird. Bei 59 Unternehmen und Institutionen können sich die Schüler informieren.

"Das ist schon Tradition, dass wir teilnehmen", sagte Thomas Schneider, Lehrer der Herzog-Wolfgang-Realschule Zweibrücken . Mit der Praxistagsklasse oder einer eigenen Messe helfe die Schule den Schülern bei der Berufswahl , ergänzte seine Kollegin Gabriele Vogelgesang. "Die ZAM ergänzt die Projekte der Schule gut."

Fabian Heintz, ebenfalls von der IGS Contwig, hat schon seinen Berufswunsch: "Etwas mit Landmaschinen möchte ich machen." So führte sein Weg bei der Messe schnell zum Stand von John Deere . Dort übte sich der Contwiger an einem Schweiß-Simulator. Das sei nicht so einfach, stellte der Schüler fest. Aber an seinem Wunsch ändere das nichts. An dem Schweiß-Simulator werden künftig auch Auszubildenden des Landmaschinenherstellers geschult, sagte Benjamin Klein, der im dritten Lehrjahr bei John Deere ist. "Ich bin schon seit zwei Stunden am erklären", schilderte Klein das Interesse an dem Stand.

Bei Werner Gnirß von der Handwerkskammer waren es weniger. "Fünf, sechs junge Menschen waren da, die ganz gezielte Fragen hatten." Dazu hätten weitere Schüler Informationsmaterial über Handwerksberufe mitgenommen. Denn die Kammer halte bei der Messe "die Fahne des Handwerks hoch". Wobei Gnirß Verständnis für klein- und mittelständische Handwerksbetriebe hat, sich an der Messe nicht zu beteiligen. "Da reicht das Personal nicht aus." Kurz vor Abschluss des ersten Tages war der Organisator der Veranstaltung, Jugendscout Frank Bayerle, zufrieden mit der Resonanz.

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