Rock-Musical „Rock me, Hamlet“ in der Festhalle Zweibrücken Shakespeares Hamlet mit rockiger Wucht

Zweibrücken · Rock-Musical „Rock me, Hamlet“ – klassischer Shakespeare-Text gepaart mit Rock- und Popsongs der neuesten Zeit – ist am Sonntag, 19. Januar, um 18 Uhr in der Festhalle Zweibrücken zu sehen.

 Hamlet, als Prinz zwischen Steampunk und Glamrock. Die Opernwerkstatt am Rhein und ihr Regisseur, Sascha von Donat, haben ein einzigartiges Rock-Musical kreiert, das nun in Zweibrücken zu sehen ist.

Hamlet, als Prinz zwischen Steampunk und Glamrock. Die Opernwerkstatt am Rhein und ihr Regisseur, Sascha von Donat, haben ein einzigartiges Rock-Musical kreiert, das nun in Zweibrücken zu sehen ist.

Foto: Opernwerkstatt am Rhein

(red) Diese Ophelia und dieser Hamlet könnten zwei junge Menschen bei einem bunten Happening sein – frisch verliebt, die Zweisamkeit suchend. Noch wird das Bühnengeschehen hinter dem Vorhang verborgen sein, wenn beide sich am Bühnenrand finden. Diese Leichtigkeit, dieser Zauber halten natürlich nicht lange an. Es wird eine Tragödie um den Prinzen aus Dänemark – zu sehen am Sonntag, 19. Januar, um 18 Uhr in der Festhalle in Zweibrücken.

Mit der Inszenierung „Rock me, Hamlet“ erzählt die Opernwerkstatt am Rhein den klassischen Stoff auf ungewöhnliche, packende Weise. Klassische Shakespeare-Texte prallen auf Rock- und Popmusik. Parallel zur rückwärtigen Bühnenwand sitzen die Musiker auf einem hohen Podest, dessen drei Stufen auch Handlungsraum sind. Sie spielen unter anderem Songs von Adele, Black Eyed Peas oder Robbie Williams.

Über allem liegt eine gewisse Zeitlosigkeit, die den Stoff passend zur Vorgabe verortet, aber nicht fixiert. Gestützt wird der Eindruck durch Dorothea Nicolais Steampunk-Kostüme. Sie stattet für gewöhnlich die Bayreuther und Salzburger Festspiele aus.

Neele Pettig gibt ihrer Ophelia eine bezaubernde jugendliche Anmut, aber auch ein wütendes Aufbegehren und eine verzweifelte Verwirrung. Carl Bruchhäuser spielt den Hamlet mit expressiver Eindringlichkeit. Er lässt intensiv teilhaben an Verzweiflung und Verstörung seiner Figur.

Sascha von Donats Regiearbeit rückt das Geschehen möglichst nah an die Zuschauer. Mehrfach nutzt er Brüche, etwa bei den Songs der Rock- und Popmusik. Sie untermauern atmosphärisch Stimmungsbilder oder wirken im prallen Gegensatz. Der Auftritt der Gaukler und Schauspieler ist ergänzt um ein Puppensiel, das auf groteske Weise die Protagonisten verdoppelt. Makabre Wucht besitzt der Auftritt der Totengräber zu „Seasons in the Sun“ von Terry Jacks.

Das Rock-Musical ist auch für junge Erwachsene geeignet.

Es gibt Karten zu 35 Euro, 29,50 Euro, 24,50 Euro und 19 Euro (Schüler, Studenten, Auszubildende erhalten eine Ermäßigung von 50 % auf den Kartenpreis) gibt es beim Kultur- und Verkehrsamt Zweibrücken, Maxstraße 1, Tel. (0 63 32) 87 14 51 und -471, E-Mail: tourist@zweibruecken.de sowie unter www.ticket-regional.de (mit Aufschlag).

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