Posaunenchor der Stadtmission Zweibrücken Klangstarkes Jubiläum steht vor der Tür

Zweibrücken · Der Posaunenchor der Stadtmission Zweibrücken feiert mit Kollegen, Ehemaligen, Freunden, Unterstützern und Musikliebhabern ein ganzes Wochenende lang sein 125-jähriges Bestehen.

 Mit einem Konzertspaziergang in der Fasanerie läutete der Posaunenchor Mitte Mai sein Jubiläumsjahr musikalisch ein.

Mit einem Konzertspaziergang in der Fasanerie läutete der Posaunenchor Mitte Mai sein Jubiläumsjahr musikalisch ein.

Foto: Von Cordula von Waldow

Ein ganzes Wochenende lang feiert der Posaunenchor der Stadtmission Zweibrücken am 1. und 2. Oktober sein 125-jähriges Bestehen. Was den Leiter, Jochen Marschall, und alle Bläserinnen und Bläser besonders freut: Für das öffentliche Choralblasen unter freiem Himmel am Sonntagmorgen beim Luiche vor der Alexanderskirche haben sich eine Vielzahl „Ehemaliger“ angemeldet, die spontan ihren alten Chor musikalisch unterstützen.

„Wenn alle kommen, sind es zwischen 25 und 30 Blechbläser“, zählt der Chorleiter zusammen. Weil nicht alle länger aktiv sind, hat er ein Programm aus beliebten Choral-Klassikern wie „Nun danket alle Gott“ zusammengestellt, das alle mit Sicherheit spontan noch spielen können.

Da eine Vielzahl an Besuchern erwartet wird, findet der Festgottesdienst im Anschluss um 10 Uhr nicht in der Stadtmission statt, sondern in der deutlich größeren Alexanderskirche. Die Festrede hält mit Pfarrer Thomas Drumm ebenfalls ein ehemaliges Chor-Mitglied, sodass mit dem entsprechenden Herzblut sowie Erinnerungen aus seiner aktiven Zeit in Zweibrücken gerechnet werden darf.

Bei dem anschließenden Empfang um 11.30 Uhr in der Stadtmission ist dann genügend Zeit für gemeinsame Erinnerungen, Wiedersehensfreude und gute Gespräche mit alten und neuen Bekannten. Zudem wird ein Ehemaliger am Samstagabend das Konzert des Zweibrücker Kammerchors mit „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms bereichern.

Bereits am Samstag, 1. Oktober, 17 Uhr, lädt der Posaunenchor gemeinsam mit Kollegen zu einem Gemeinschaftskonzert in die Klosterkirche in Hornbach ein. Fünf Posauenchöre des pfälzischen Verbandes feiern in diesem Jahr ihr Jubiläum. Drei davon (Bad Bergzabern, Pirmasens und Grünstadt) haben es bereits hinter sich. Da ist es klar, dass man sich, wenn möglich und gewünscht, gegenseitig unterstützt. So werden Jochen Marschall und einige andere Zweibrücker am darauffolgenden Wochenende das Jubiläums-Konzert in Haßloch (100 Jahre) bereichern.

Rund 40 Musiker werden bei dem Benefizkonzert in Hornbach einen beispielhaften Einblick in ihr vielfältiges musikalisches Angebot geben. Dirigent Günter Buhl wird durch das Programm mit dem seltsamen Thema „Geschnitten oder am Stück?“ führen und dabei einige spannende Fragen beantworten: Können Bläserinnen und Bläser auch singen? Wie klingt Beethovens „Fünfte“, wenn sie vom Posaunenchor gespielt wird? Was soll man sich unter „Switching Music“ vorstellen? Jeder kennt Georg Friedrich Händel, aber was passiert, wenn der Komponist Chris Hazell Noten des Barock-Komponisten in die Finger bekommt? Schallt die Posaune? Und: Wie ist eine nordpfälzische Metzgersgattin in dieses Konzertprogramm geraten?

Der Erlös geht in den Sozialfonds der Kirchengemeinde Hornbach zur Unterstützung von in Not geratenen Personen und Familien.

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