Verkaufsoffener Sonntag in Zweibrücken Großer Andrang beim Streetfood-Festival 2019

Zweibrücken · Gegrillte Insekten waren besonders heiß begehrt. Auch sonst war beim verkaufsoffenen Sonntag jede Menge los, ob in der Innenstadt oder im Outlet-Center.

Kalt, aber sonnig: Auch das Wetter spielte mit beim verkaufsoffenen Sonntag mit der besonderen Attraktion des Streetfood-Festivals auf dem Schlossplatz.

Kalt, aber sonnig: Auch das Wetter spielte mit beim verkaufsoffenen Sonntag mit der besonderen Attraktion des Streetfood-Festivals auf dem Schlossplatz.

Foto: Nadine Lang

Das Motto des letzten verkaufsoffenen Sonntags „Ende gut – alles gut“ war tatsächlich Programm in Zweibrücken. Bei knackig kalten Temperaturen, aber durchgehendem Sonnenschein besuchten Menschen aus der gesamten Region die Rosenstadt.

Zwar machten bei diesem verkaufsoffenen Sonntag zwischen den Jahren der Globus-Baumarkt und Möbel Martin (dort hatte nach Merkur-Informationen diesmal der Betriebsrat nicht zugestimmt) nicht mit – das war allerdings kein Grund, nicht nach Zweibrücken zu kommen. Im Gegenteil. Zeitgleich lockte nämlich auch das zweite Zweibrücker „Original Streetfood Festival“ auf dem Schlossplatz die Menschen in die Innenstadt. Und der große Andrang rund um die 29 Streetfood-Buden und zudem Livemusik gaben der Veranstaltung Recht. Die Trucks und Buden boten dabei eine kulinarische Reise rund um die Erdkugel, darunter beispielsweise mexikanische Speisen, Amerikanisches, Italienisches oder Asiatisches, aber auch klassisch Deftiges wie Käsespätzle. Die Betreiber selbst kamen aus allen möglichen Teilen aus Deutschland und Österreich.

Ein Stand, der Anerkennung und Ekel zugleich hervorrief, war der Stand „Basicinsnackt“ aus Erfurt von Betreiber Rainer Meyer. Dieser gehörte zu einem der sechs zusätzlichen Stände, die im Gegensatz zu den anderen Betreibern von der Premiere im vergangenen Jahr, nun erstmals in Zweibrücken vertreten waren. Vor keinem anderen Stand hörte man von Vorbeigehenden so viele „Igitt“-Rufe wie hier. Doch erstaunlicherweise herrschte hier trotz der Vorurteile und eines ungewohnten Geruchs ein wirklich großer Andrang. Insekten-Koch Rainer Meyer hatte so allerlei im Programm und alle Hände voll zu tun. Gegrillte Heuschrecken etwa, karamellisierte Zikade und Würmer, Ameisen auf Schokoladenwaffel oder Insektenspieße. Der größte Renner waren jedoch die kleinen Probiertüten mit einem Mix aus den verschiedensten Insekten.

Genau dieser Stand war auch der Grund, weshalb Helmut Kern mit seiner Frau Petra sich von Rodalben auf den Weg nach Zweibrücken gemacht hatten. „Ich wollte schon immer mal Heuschrecken probieren“, erklärte Helmut Kern, der sich eine Portion davon gönnte. Seine Frau schaute den kulinarischen Versuchen ihres Ehemannes mit einem gewissen Sicherheitsabstand zu und verließ sich auf seine Meinung. Selbst probieren musste nicht sein. Nach drei Heuschrecken stand für ihn aber fest: „Die schmecken wirklich gut! Etwas nussig, fast ein wenig neutral und knusprig.“

Zum Sattwerden reichte das aber natürlich nicht aus und so zogen die beiden mit den Worten „und jetzt essen wir etwas Richtiges“ weiter über das Foodtruck-Festival.

Neben dem Trubel auf dem Schlossplatz war aber auch in der Fußgängerzone jede Menge los. Mit Krammarkt-Ständen vom Alexanderplatz bis zum Hallplatz konnten die Besucher neben den Geschäften auch im Freien bummeln und einkaufen und auf dem Schlossplatz wagten sich einige Flohmarktaussteller mit ihrem Trödel den kalten Temperaturen zu trotzen.

 Petra Kern reicht ihrem Mann Helmut Kern eine Heuschrecke. Sein Geschmacksurteil nach Heuschrecke Nummer drei: „Die schmecken wirklich gut! Etwas nussig, fast ein wenig neutral und knusprig.“

Petra Kern reicht ihrem Mann Helmut Kern eine Heuschrecke. Sein Geschmacksurteil nach Heuschrecke Nummer drei: „Die schmecken wirklich gut! Etwas nussig, fast ein wenig neutral und knusprig.“

Foto: Nadine Lang

Ein fast schon gewohntes Verkehrschaos zeigte sich aus beiden Fahrtrichtungen auf der Autobahn in Höhe des Zweibrücker Fashion Outlets. Im Stop-and-Go-Verfahren gelangten die Besucher auf das Gelände, um sich dort ebenfalls im Parkplatzgedränge wiederzufinden.

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