MIP – die unbekannte Säule

Zweibrücken · Ansteigend ist die Zahl der Beschäftigten beim Multimedia-Internet-Park auf dem Flugplatz-Gelände. 580 Menschen arbeiteten Ende 2013 dort, 40 mehr als im Vorjahr und 61 mehr als im Jahre 2011.

 Der Multimedia-Internetpark ist weiter auf Wachstumskurs. Foto: pma

Der Multimedia-Internetpark ist weiter auf Wachstumskurs. Foto: pma

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In den Jahren 2010 und 2011 erlebte der Multimedia-Internetpark am Zweibrücker Flughafen einen Einbruch. Die Zahl der Beschäftigten sank deutlich und der MIP war nur noch zu 65 Prozent ausgelastet. "Das haben wir inzwischen aber wieder aufgeholt", sagte MIP-Geschäftsführer Jörg Cordier auf Nachfrage des Pfälzischen Merkur. Ende 2013 waren 580 Menschen im MIP beschäftigt. Damit waren die Räume des Internetparks an der Europa Allee zu 98 Prozent ausgelastet.

"Wir leben damit, dass immer wieder Firmen aus- und einziehen", sagte Cordier. 2010 und 2011 waren es mit der Entwicklungsabteilung von John Deere, Key-Systems und Twenty4help gleich drei große Firmen weggegangen. Die Zahl sank von 740 im Jahr 2009 auf 520 im Ende 2011. Vor allem der Weggang des Twenty4helb Callcenters mit vielen Beschäftigten habe sich zahlenmäßig stark ausgewirkt. Und John Deere belegte eine große Fläche.

Seitdem ist die Zahl in kleineren Schritten auf 580 Ende 2013 wieder angestiegen. "Wir haben neue Unternehmen bekommen. Im vergangenen Jahr waren es drei. Und einige Firmen sind gewachsen", erklärte der Geschäftsführer.

20 Firmen sind insgesamt angesiedelt. In den Anfangsjahren - Gründung 1998 - waren es doppelt so viele gewesen. "Damals waren es vor allem kleinere Firmen." Inzwischen gebe es größere Unternehmen, die auch Platz benötigten. Zwischen 500 und 600 Beschäftigte nannte Cordier als realistische Größe. Wegen der fast Komplettauslastung des 4779 Quadratmeter großen Internetparks halte sich der MIP bei der Ansprache neuer Firmen zurück. "Wir halten erstmal das Pulver trocken", meinte Cordier.

Nach dem Konzept sollten frisch gegründete Unternehmen im Multimedia-Internetpark bis zu acht Jahre wachsen und dann Platz machen. An diesem Konzept hält Cordier im Prinzip fest. "Wir schauen dann aber in jedem Einzelfall nach. Und in Absprache mit dem Land können die Firmen auch länger in den Räumen bleiben." Dieses Herangehen habe sich nach Angaben des Geschäftsführers bewährt. Über all die Jahre habe der MIP eine gute Auslastung bis auf den "Dämpfer" 2010 und 2011. Als Krise möchte Cordier die Jahre nicht bezeichnen. Das sei die normale Schwankung bei einer solchen Gewerbe-Immobilie.

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